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Lochau beschloss Budget 2008

Trotz Sparkurs werden die notwendigen Aufgaben weiterhin erfüllt. 

Keine „Neuverschuldung“ trotz eines markanten Einbruchs bei der Kommunalsteuer bzw. den Gebühren für die Benützung von Gemeindeeinrichtungen, Investitionen in Höhe von über einer Million Euro sowie erfreulich gute Einnahmen aus dem Finanzausgleich zwischen Bund, Land und Gemeinden – das sind die wesentlichen Eckdaten des Lochauer Gemeindebudgets 2008 mit einem Gesamtrahmen von 9.951.900 Euro.

Nach intensiven und sachlich geführten Beratungen im Finanzausschuss wurde der Voranschlag 2008 nach der Präsentation durch Finanzreferentin Vizebürgermeisterin Annemarie Bernhard (ÖVP) einstimmig beschlossen. Pikanterie am Rande: Von den Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ gab es zum Budget keine Wortmeldungen.

Besonders hart trifft die Gemeinde Lochau die Abwanderung der Firma Rupp Käsle. „Hier fehlen uns rund 260.000 Euro an Steuereinnahmen. Dank der guten Wirtschaftslage und dem neuen Finanzausgleich erwarten wir auf der anderen Seite wesentlich mehr Ertragsanteile von Bund und Land, um dieses Minus ausgleichen zu können“, so Annemarie Bernhard. Durch Darlehenstilgungen wird sich der Schuldenstand der Gemeinde inklusive Leasingverpflichtungen und Uferverwaltung bis Ende 2008 auf rund 5,34 Millionen Euro verringern, dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von nunmehr 940 Euro. Damit liegt Lochau weiterhin wesentlich unter dem Landesschnitt.

Schwerpunkte in einem Budget „ohne große Vorzeigeprojekte“ sind unter anderem die Fortsetzung der Baumaßnahmen im Schulzentrum (140.000 Euro), die Fertigstellung der Sanierung der Mehrzweckhalle (161.000 Euro), die Errichtung eines Gehsteiges samt Straßenbeleuchtung in der Toni-Russ-Straße (58.000 Euro), die Anschaffung eines Kommandowagens für die Feuerwehr (40.000 Euro), notwendige Mittel für den Kanal- und Wasserbau (231.000 Euro) sowie die Investitionszuschüsse an die ARA Leiblachtal und die ARA Bregenz in Höhe von rund 256.000 Euro. Dazu kommen Investitionen in der Uferverwaltung in Höhe von 206.400 Euro unter anderem für die Sanierung der „Alten Fähre“, den Gestaltungswettbewerb Seeufer oder weitere Verbesserungen im Radwegenetz. Mit über 60.000 Euro allein für die Sanierung und Erhaltung der Spielplätze stellt die Gemeinde einmal mehr ihre Kinderfreundlichkeit unter Beweis.

„Wir fahren derzeit im Sinne von Verantwortung und Nachhaltigkeit im Schuldenabbau weiterhin auf unserem vorgegebenen Sparkurs, bemühen uns aber, unseren Bürgern auch ohne Gebühren- und Steuererhöhungen die gewohnt gute Lebensqualität hier in Lochau zu erhalten. Auch die Anerkennung der Arbeit in der Kinderbetreuung, im Bildungsbereich, in der Jugendarbeit, in den Vereinen und öffentlichen Institutionen sowie im sozialen Bereich unterstreichen wir durch die Bereitstellung entsprechender Mittel“, resümiert Bürgermeister Xaver Sinz.

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