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Loacker probiert es noch einmal

Der Vorarlberger Bobfahrer ist mit Rang 18 im Zweierbewerb nicht zufrieden und startet in Sotschi 2014 einen weiteren Anlauf.

Nur Platz 18 im Zweier­bob, da standen Leistung und Anspruch nicht in Einklang. Jürgen Loacker hatte sich bei den Olympischen Spielen deutlich mehr vorgenommen: “Eigentlich sollte es ein Rang unter den Top Ten werden.” Aber die Umstände waren dem Unternehmen nicht zuträglich: Die Bobbahn in Whistler präsentierte sich als gefährlich, das Umfeld zu wenig professionell und der Bob beschädigt. Schnell entschlossen fasste Loacker ein neues Ziel ins Auge: “Ich werde es auf jeden Fall nochmals versuchen.” Vorausgesetzt, der Verband konzentriert nach dem angekündigten Rücktritt von Wolfgang Stampfer seine Ressourcen auf Loacker, will der 35-Jährige in Sotschi einen neuen Anlauf nehmen. “Mit bestem Material und bestem Anschieber kann ich sicher mit den Besten mithalten.”

Erster Tag war verpatzt

Im Eiskanal von Whistler fehlten Loacker 4,13 Sekunden auf den siegreichen Deutschen Andre Lange. “Wichtig ist, wir sind heil im Ziel”, kommentierte der Bundesheer-Angehörige zusammengefasst seine vier Läufe. “Ich danke meinem Bremser, dass er die vier Fahrten mit mir durchgestanden hat”, richtete er das Kompliment an die Adresse von Christian Hackl. “Der erste Tag war einfach total verpatzt. Nach dem Sturz im Training war der Bob beschädigt, die Spur hat nicht mehr gestimmt.” Die Fahrten konnten erst am Tag darauf anhand der TV-Aufzeichnungen analysiert werden: “Unser Betreuerteam ist zu klein”, ärgerte sich “Locki”, der in der zweiten Fahrt nur mit Glück einen Sturz vermieden hatte. Auch neue Rundungen vermochten dem Eiskanal die Tücken nicht zu nehmen. “Im vierten Lauf wollte ich die Kiste nochmals laufen lassen. Aber wenn du Risiko nimmst und die Sicherheitslinie verlässt, kommst du automatisch ins Strudeln. Und das hat nichts mit der Qualität des Piloten zu tun, hier haben alle ihre Schwierigkeiten.”

Einsatz auch im Viererbob

Für den Vierer-Bewerb müssen dringend Änderungen an der Bahn vorgenommen werden. “Sonst ist es hier unfahrbar.” Nach der Verletzung von Lachkovits sind Loackers Dienste auch im Schlitten von Stampfer – zwischen Mayer und Anschieber Hackl – gefragt.

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