Martin Lachkovics, der beim Aufwärmen für die Zweier-Konkurrenz einen Muskelfaserriss in der rechten Wade erlitten hatte und damit auch für den Vierer ausfiel, flog am Montag in die Heimat zurück.
ÖOC-Sportdirektor Matthias Bogner nannte zwei Gründe für die mit Vorstandsmitgliedern und dem Chef de Mission (Hans Holdhaus) abgesprochene Entscheidung. Einerseits einen physiologischen Aspekt, weil der mögliche Ersatzmann ein Training versäumt hätte und zudem mit Jet Lag zu kämpfen haben würde. “Und außerdem haben wir ja einen Ersatzmann da. Es war ein Mitargument bei der Nominierung eines zweiten Zweierbobs, dass man damit für den Fall einer Verletzung einen Ersatzmann im Team hat. Loacker ist auch schon in Turin im Bob von Stampfer gesessen”, erklärte Bogner. Die Qualifikation für die Winterspiele habe nur der Vierer von Stampfer geschafft, aber eigentlich kein Zweier.
Nationaltrainer Manfred Maier bezeichnete die ÖOC-Entscheidung als “etwas unverständlich”. Es sei schade, dass man nicht im Sinne des Sports entschieden habe. “Aber lamentieren hilft nichts, wir hoffen, dass sich keiner mehr verletzt.” Daher wird das Quartett das Training “als Schonprogramm” absolvieren und am Montag gar nicht antreten. Der Bobverband wollte Johannes Wipplinger oder Hands-Peter Welz nachnominieren, die bei Schubtests bessere Werte erzielt haben als Loacker. “Wir müssen jedes Hundertstel ausreizen”, sagte Maier.
Stampfer ärgerte sich auch am Sonntag noch über seine Disqualifikation, die wegen der kurzfristigen Verletzung von Lachkovics unmittelbar vor dem Bewerb nicht zu vermeiden war (Ersatzmann Mayer wog viel mehr, das Reglement ließ keine Entfernung des Zusatzgewichts aus dem nun zu schweren Bob zu). Noch mehr traf den Tiroler, der sich zu den Medaillenanwärtern zählt, aber der Ausfall seines Stamm-Bremsers Lachkovics. “Mit ihm steht und fällt das Team”, sagte Maier.
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