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Ländleduell im Ringen

Götzis gegen Klaus wird ein Leckerbissen.
Götzis gegen Klaus wird ein Leckerbissen. ©Thomas Knobel
Götzis. Im Halbfinale der Ringerbundesliga kommt es zum ewig jungen Klassiker. KSV Götzis I trifft auf den elffachen Bundesligameister KSK Klaus.

Vor dem kleinen Derby gegen die zweite Götzner-Staffel trennte sich nach zweieinhalbjähriger Amtszeit Coach Roland Gehrke und die Winzer im beiderseitigen Einvernehmen. Zu große unterschiedliche Auffassungen haben schlussendlich zur Trennung geführt, hieß es Klauser Funktionärskreisen. Nachfolger sind Alois Hartmann und Helmut Postai. Auf der Matte wird das KSK-Legenden-Duo von den ehemaligen Aktiven Daniel Fröschl, Markus Pittner, Herbert Nigsch und Bernd Ritter unterstützt. Die nächsten drei Jahre bis 2011 soll Alois Hartmann Haupttrainer in Klaus bleiben. „Wir setzen auch in Zukunft auf die jungen Eigenbaus, Sparflamme ist angesagt“, so Neocoach Alois Hartmann. Der 59-jährige Ex-Aktive sieht Götzis in der Favoritenrolle. „Götzis hat mehr Ausländer und zwei Leihringer, dadurch mehr Variationen und ist kompakter als wir.“ Zudem ist Klaus in dieser Saison noch nicht gefordert worden und Götzis schon viermal. „Es ist kein Beinbruch sollten wir das Finale nicht schaffen.“ Schon acht Jahre lang wartet Götzis wieder auf eine Finalteilnahme, Klaus stand die letzten beiden Saisonen gegen Rekordmeister Wals I um Platz eins aber auch auf verlorenem Posten. Im Klassiker spricht eigentlich diesmal alles für Götzis I. Auch KSV-Sportchef Michael Häusle sieht seine Staffel mit Vorteilen: „Wir haben heuer viel härter trainiert als in den Vorjahren und Klaus ist sicher nicht stärker als Hörbranz. Wir hätten uns schon längst die Finalteilnahme verdient und werden dazu alles tun. Die Chancen stehen schon lange nicht mehr so gut wie diesmal.“ In der ewigen Statistik führen die Gäste aus der Winzergemeinde mit 33:30-Siegen, nur einmal gab es ein Remis. Sowohl Michael Häusle als auch Alois Hartmann sind sich einig, dass das bessere Glück bei der Wahl der richtigen Aufstellung ein wesentlicher Faktor in der Frage um den Gesamtsieg sein wird. Bei Klaus gibt der einzige Legionär Dimitry Timchenko (Greco-Schwergewicht) ebenfalls sein Debüt.

Thomas Knobel

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