Beamte des regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill führten in der Nacht auf Freitag gezielte Kontrollen des gewerblichen Güterverkehrs durch. Zehn Lkw wurden überprüft, darunter ein Sattelzug, der gegen 22 Uhr auf der A45 nahe Herborn auffiel. Aus seinem Anhänger ragte etwas sichtbar heraus – Grund genug für eine genauere Inspektion.
Lkw auf Lkw – und das ohne Genehmigung
Die Polizei leitete das Gespann von der Autobahn ab. Auf dem Auflieger entdeckten die Beamten zwei Sattelzugmaschinen und einen weiteren Lkw – alle übereinander gestapelt. Obwohl die Räder der geladenen Fahrzeuge entfernt worden waren, ergab sich eine Überhöhe von 4,50 Metern. Zulässig wären maximal 4 Meter gewesen.
Eine dafür notwendige Ausnahmegenehmigung konnte der Fahrer nicht vorlegen. Auch fehlte die gesetzlich vorgeschriebene Genehmigung zur Teilnahme am Güterkraftverkehr.
Ziel: Jordanien – Ende: Herborn
Der Transport war in Düsseldorf gestartet und auf dem Weg nach Jordanien. In Herborn war jedoch Schluss. Wegen gerissener Bremsscheiben am Zugfahrzeug untersagten die Einsatzkräfte die Weiterfahrt. Die technischen Mängel machten einen sicheren Transport unmöglich.
Teure Konsequenzen für den Spediteur
Gegen den verantwortlichen Spediteur wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Im Rahmen der sogenannten Gewinnabschöpfung droht ein Bußgeld von über 15.000 Euro. Weitere 1.500 Euro werden wegen der fehlenden Genehmigung für den Güterkraftverkehr fällig.
(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.