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Erschöpfung Unfallursache Nummer eins: Martin Burger im Live-Talk zur richtigen Vorbereitung

Immer mehr Einsatzstunden verzeichnet auch die Bergrettung in Vorarlberg. Dazu war Mag. Martin Burger, Landesleiter in Vorarlberg, im VOL.AT-Livetalk zu Gast.

Die Vorarlberger Bergrettung ist eine ehrenamtliche Rettungsorganisation. Im vergangenen Jahr verzeichnete sie um die Hälfte mehr Einsatzstunden als 2016. Insgesamt wickelte der bodengebundene Rettungsdienst 774 (plus 7,7 Prozent) Einsätze mit einem Zeitaufwand von knapp 14.800 Stunden ab, das bedeutete ein Stunden-Plus von 55,3 Prozent. Zu diesem enormen Anstieg führten auch einige mehrtägige Suchaktionen im Sommer. Die steigende Anzahl der Einsätze stellt die ehrenamtlichen Helfer vor eine große Herausforderung.

Um in den Bergen sicher unterwegs zu sein, hat die Bergrettung in Zusammenarbeit mit “Sicheres Vorarlberg” den sogenannten “PEAK Bergcheck” entwickelt. Geht man vor einer Wanderung oder Tour diese einfach Checkliste durch, lassen sich bereits im Vorfeld viele Fehler vermeiden.

Egal ob im Sommer oder im Winter, die Unfallursache Nummer eins ist die Erschöpfung. Deshalb rät der Profi zu regelmäßigen Pausen. Ebenfalls empfiehlt Burger den Sportbegeisterten zur richtigen Ausrüstung.

Der Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg hat zudem einige Tipps, wie Sie sich ideal vorbereiten können.

Der Ersthelfer alarmiert die Rettung- und Feuerwehrleitstelle. Durch seine Schilderung der Verletzungen entscheidet die RFL das weitere Vorgehen. Bei Wirbelsäulen-, Oberschenkel- oder auch Schädelverletzungen kommt der Hubschrauber zum Einsatz. Sämtliche Unfälle, die in Sport und Touristik passieren, betreffen die Person selbst. “Hier sagt jede Krankenkasse ‘Das geht mich nichts an”, weiß Martin Burger. Deshalb ist es laut dem Experten wichtig, sich zusätzlich versichern zu lassen. Das können sie zum Beispiel für einen Beitrag von 28 Euro pro Jahr bei der Bergrettung Vorarlberg machen.

Die Bergrettung kann aktuell nicht über zu wenig Nachwuchs klagen. Einige Ortstellen betreiben den großen Aufwand und haben eine Jugendbergrettung. Aus diesem Pool kommt sehr oft der Nachwuchs heraus. Außerdem melden sich auch immer wieder Personen über 45 Jahren, welche schon ihr Leben lang am Berg unterwegs sind und sich dann entscheiden zur Bergrettung zu gehen.

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