Eine Lindauer Mutter tötete im Septemeber 2016 ihre neunjährige Tochter. Heute fand am Landgericht Kempten der Prozess statt. Die Mutter schilderte, wie sie ihre Tochter getötet hatte. Zuerst habe sie der 9-jährigen Schlaftabletten gegeben, anschließend mit einem Kissen erstickt. Danach habe die Frau versucht sich mit Tabletten umzubringen, wie die “Schwäbische Zeitung” berichtet.
Polizisten entdeckten das Drama, nachdem die Grundschule die Beamten informierte, weil das Mädchen nicht zum Unterricht erschienen war. Rettungssanitäter konnten die Frau wiederbeleben.
Lebensgefährte hatte sich umgebracht
Grund für die grausame Tat war, dass die Mutter den Tod ihres Lebensgefährten nicht überwunden habe. Dieser hatte sich zwei Monate zuvor das Leben genommen. Wie die “Schwäbische Zeitung” berichtet, wollte sie ihm gemeinsam mit ihrer Tochter ins Jenseits folgen.
Am Landgericht Kempten wurde die 49-jährige Frau heute für schuldunfähig befunden und freigesprochen. Den Freispruch begründete der Richter mit einer Psychose der Angeklagten. Das Gericht folgte damit der Verteidigung, die auf Freispruch plädierte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von vier Jahren gefordert. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie Suizid-Gedanken haben oder depressiv sind, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge. Hilfe finden Sie vertraulich, rund um die Uhr und kostenlos unter der Telefonnummer 142.
(Red.)
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