Lieferprobleme im deutschen Handel setzen sich fort - Österreich betroffen

76,3 Prozent der deutschen Einzelhändler klagten, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden konnten, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht.
Kurze Entspannung bei Lieferproblemen im Jänner
Im Jänner waren es noch 57,1 Prozent. "Die Entspannung im Jänner war nicht nachhaltig", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. "Vereinzelte Lücken in den Regalen bleiben somit vorerst bestehen."
Supermärkte mit Versorgungsengpässen, Lieferprobleme in vielen Branchen
Deutlich mehr Supermärkte als noch im Vormonat klagten diesmal über Versorgungsengpässe: Der Anteil stieg von 18,4 auf 60,5 Prozent. Angespannt bleibt die Lage bei den Händlern von Spielwaren, Fahrrädern und Automobilen: Jeweils rund 95 Prozent berichteten hier von Lieferproblemen. Auch im Möbelhandel hat sich die Lage wieder verschlechtert. Der Anteil stieg von 66,6 auf 90 Prozent.
Herausforderungen für den Handel: Corona, Inflation und Co.
"Der Handel muss sich gegenwärtig vielen Herausforderungen stellen", sagte Wohlrabe. "Auf der einen Seite verbessern sich die Aussichten mit Blick auf die Lockerungen der Covid-Einschränkungen. Auf der anderen Seite belasten die Lieferengpässe und die Inflation die Lage."
Wegen der stark steigenden Energiepreise dürfte die Inflation heuer höher ausfallen als bisher angenommen. "Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine drohen die Kosten für Gas und Öl weiter zu steigen und damit viele weitere Preise für die Verbraucher", sagte der Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen, Timo Wollmershäuser.
(APA/Red)
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