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Liebe, Revolution, Reis und Bohnen

Gallo Pinto mit der mexikanischen Sängerin Vicky Gonzalez begeisterten im Theater am Saumarkt.
Gallo Pinto mit der mexikanischen Sängerin Vicky Gonzalez begeisterten im Theater am Saumarkt. ©Henning Heilmann
Lieder über Freiheit und Frühstück: „Gallo Pinto“ präsentierten neues Album „Amor y Revolución“ im Theater am Saumarkt
Gallo Pinto im Theater am Saumarkt

FELDKIRCH „Gallo Pinto“, das sind vier waschechte Vorarlberger, die sich auf ihrem aktuellen Album mit der mexikanischen Sängerin Vicky Gonzalez verstärkt haben. Mit „Amor y Revolución“ wurde der Albumtitel treffend gewählt, denn ob es sich um ihre eigenen Kompositionen oder um alte traditionelle Lieder aus Lateinamerika handelt, am Ende dreht sich alles um die zwei großen Menschheitsthemen Liebe und Revolution.

Ausgewogenes Menu

Mit leerem Magen lässt sich keine Revolution starten, und so spielt eine ausgewogene Portion Lieder über Nahrungsmittel bei „Gallo Pinto“ seit jeher eine elementare Rolle. Der Bandname „Gallo Pinto“ stammt vom traditionellen Frühstück mit Reis und Bohnen, das sich speziell in Costa Rica und Nicaragua höchster Beliebtheit erfreut. Dieses hat die Band längst zur Leibspeise erkoren, ebenso wie die darin enthaltenen Lebensmittel. So zählte natürlich auch „Arroz y Frigoles“ vom ersten Album zum Saumarkt-Programm. Mit „Patatas Bravas“ besang die Band ein spanisches Tapas-Gericht mit Kartoffeln.

Aus dem Vollen geschöpft

Im Teil Eins ließ die Band noch einmal die Klassiker ihres ersten Albums live erklingen, auf dem ihre charmante Sängerin noch nicht mit von der Partie war. Daniel Amann (Gitarre, Gesang), Bernhard Widerin (Gitarre, Gesang), Martin Widerin (Bass, Gesang) und Bernhard Breuer (Cajon, Schrammelharmonika, Gesang) ließen ihrer Leidenschaft freien Lauf und spielten mit dem Herz einer Vorarlberger Formation im Freiheitskampf.

Mit Herz und Spielfreude

Noch mehr Corazón mit original mexikanischer Stimme von Vicky Gonzalez enthielt der zweite Teil des Abends. Mit neuer Sängerin auf der Bühne liefen alle zu Höchstform auf. Nun wurde die unersättliche musikalische Spielfreude unmittelbar spürbar, auf Spanisch „Tangible“, wie der ebenfalls vorgetragene Song ihres neues Albums. Santa Barbara, der Stachel des Skorpions und so manch andere Erfahrung wurde besungen. Fehlen durfte freilich nicht der Revolutionsklassiker schlechthin „Hasta Siempre Comandante“.

In einigen stimmungsvollen Zugaben gipfelte der hingebungsvolle Auftritt, den sich zahlreiche Fans lateinamerikanischer Musik wie Marlis Griess, Marlies Feuerstein, Bernadette Dür und Irene Riedmann nicht entgehen ließen. HE

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