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Lichtkonzern Zumtobel investiert in OLED-Technologie

Dornbirn - Der börsenotierte Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel will verstärkt in die Zukunftstechnologie OLED (Organische Leuchtdioden) investieren.

Dazu gründet der Lichtkonzern mit der Fraunhofer-Gesellschaft und einigen Mitarbeitern des Fraunhofer Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) das Joint Venture-Unternehmen “Ledon OLED Lighting GmbH & CoKG” (Ledon OLED). Im ersten Jahr soll ein Team mit rund zehn bis 15 hochqualifizierten Spezialisten aufgebaut werden, teilte Zumtobel am Freitag mit.

OLEDs sind sehr dünne, folienähnliche organische Schichten, die beim Anlegen einer Spannung Licht aussenden. Im Gegensatz zu konventionellen Lichtquellen verbreiten OLED-Leuchtmodule ein flächiges Licht mit hoher Farbqualität, das für das menschliche Auge sehr angenehm ist. Ein weiterer Vorteil der OLEDs ist, dass sie nicht blenden.

Ledon OLED mit Sitz in Dresden wird OLED-Panels und komplette OLED-Lichtlösungen entwickeln. Für die Pilotherstellung geht Ledon OLED ein strategisches Abkommen mit der Fraunhofer-Gesellschaft ein, um die Pilotlinie des Fraunhofer IPMS in Dresden nutzen zu können. “Wir wollen unseren Kunden neuartige maßgeschneiderte Lösungen für den Einsatz von hochqualitativen OLED-Lichtmodulen in Leuchten und der Anzeigenbeleuchtung anbieten”, erklärte Jörg Amelung, zukünftiger Geschäftsführer der Ledon OLED.

Zufrieden äußerte sich auch Zumtobel-Vorstandsvorsitzender Andreas Ludwig. “Organische Leuchtdioden sind die Zukunft, wenn es um flächige Beleuchtungslösungen geht. Wir haben uns entschieden, mit der Gründung der Ledon OLED schon frühzeitig in diese Zukunftstechnologie zu investieren”, so Ludwig. Die Institutsleiter des Fraunhofer IPMS, Hubert Lakner und Karl Leo, begrüßten die Gründung von Ledon OLED als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer europäischen OLED-Industrie.

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