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Wallner reagiert auf Aussagen des türkischen Generalkonsuls

Landeshauptmann Markus Wallner will Aussprache
Landeshauptmann Markus Wallner will Aussprache ©APA
Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner kündigt für September eine Aussprache mit dem türkischen Generalkonsul an.

Der türkische Generalkonsul Cemal Erbay forderte am Donnerstag in einem Interview mit den Vorarlberger Nachrichten (VN) mehr Verständnis und Empathie für Türken in Vorarlberg. Die in der Nacht auf 16. Juli vor dem Konsulat in Wolfurt abgehaltene Demonstration sei eine “Reaktion auf den blutigen Putschversuch” in der Türkei gewesen.

Respekt und Interesse seien nötig

“Unsere Regeln und Grundwerte sind klar einzuhalten”, reagiert Wallner auf die jüngsten Aussagen des türkischen Generalkonsuls in den “Vorarlberger Nachrichten”.

“Das hat nichts mit mangelnder Empathie gegenüber den hier lebenden türkischstämmigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu tun”. Für ein friedliches und respektvolles Miteinander sei es allerdings notwendig, sich anzupassen. “Konkret bedeutet dies, unsere Sprache zu lernen, sich aktiv ins Gemeinschaftsleben einzubringen, unsere Kultur und Werteordnung zu achten sowie der Bevölkerung mit Respekt zu begegnen”, so Wallner.

Fremde Konflikte dürfen nicht im Land ausgetragen werden

Dass sich im Land lebende türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürger für die politische Entwicklung in ihrer alten Heimat interessieren, sei nachvollziehbar. “Für ein friedliches Zusammenleben ist es aber wichtig, dass nicht Konflikte von außerhalb in unser Land getragen werden”, so der Landeshauptmann auch mit Blick auf die jüngste Pro-Erdogan-Demonstration in Wolfurt.

Aussprache im September

Für September kündigt er daher auch eine Aussprache mit dem türkischen Generalkonsul Cemal Erbay an: “Es soll in Vorarlberg einen Konsens darüber geben, wie vernünftiges, gemeinschaftliches Zusammenleben auszusehen hat”.

(APA/Red.)

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