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Let's be Frank & The Chapel: Wo Wiens Veganer und Fleischtiger zur Glaubensgemeinschaft werden

"Let's be Frank" - Ein Wiener Lokal für Veganer und Liebhaber der traditionellen, fleischreichen Wirtshausküche.
"Let's be Frank" - Ein Wiener Lokal für Veganer und Liebhaber der traditionellen, fleischreichen Wirtshausküche. ©VIENNA.at/Jennifer Luger
Veganer und Fleischliebhaber - kulinarische Präferenzen, die sich immer weiter voneinander distanzieren und deren Anhänger beinahe schon wie bei konträren Glaubensrichtungen argwöhnisch aufeinander herabblicken. Diesem Zustand will man in "Let's be Frank" ein Ende setzen. Hier will man alle an einen Tisch bringen. VIENNA.at durfte sich durch das Angebot kosten.
Eindrücke aus "Let's be Frank"
Eindrücke aus "The Chapel"
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"Let's be Frank" hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionelle Wirtshausküche für alle kulinarischen Vorlieben attraktiv zu gestalten. So kann man bei jeder Hauptspeise und auch beim gesamten Burger-Angebot zwischen einer fleischigen und einer veganen/vegetarischen Variante wählen. Rauskommen soll dann in etwa das selbe Gericht. Das gelingt mal erstaunlich gut, mal etwas weniger überzeugend.

Das Beef mit Vogerl-V: Auch für Fleischtiger ein Genuss

Absolut umgehauen hat uns in dieser Hinsicht das Beef Tartar bzw das fleischlose Pendant "Beev Tartar", das erst seit Kurzem auf der Karte zu finden ist. Hier ist es wirklich ausgezeichnet gelungen, die Melanzani so zuzubereiten, dass sie der Konsistenz von Fleisch verblüffend ähnelte und auch in einer Blindverkostung ganz und gar nicht eindeutig als die fleischlose Variante zu identifizieren war. Die zudem perfekt gewürzte Vorspeise hat geschmacklich voll und ganz überzeugt und ist absolut zu empfehlen. Auch Fleischtiger könnten somit am Beev Tartar, das nur farblich klar vom Beef zu unterscheiden ist, leicht Gefallen finden.

VIENNA.at/Jennifer Luger

Ein buntes Kulinarik-Erlebnis in Wien 15

Viel Wert legt man bei "Let's be Frank" auch auf farbenfrohe Details. Die gesunde Deko wertet jedes Gericht mühelos auf. So wird etwa das üblicherweise einfach gehaltene Social Media-Trendgericht "Cornribs" dank Nachos, Granatapfelkernen, Saucen und Gemüse-Add-ons schnell zum bunten Geschmackserlebnis umgemodelt.

VIENNA.at/Jennifer Luger

Bunt ist aber nicht nur der Teller, sondern auch die Inneneinrichtung. Hier wird der Urban Jungle gelebt. Pflanzenreich und mit verschiedenfarbigen Lichtern wurde eine rundum gemütliche, verspielte Umgebung geschaffen, die gleichzeitig trendig und schick erscheint. Eine Wohlfühl-Oase, die zum Bleiben einlädt - und bleibt man lange genug, kann man vielleicht auch die Secret Bar entdecken.

VIENNA.at/Jennifer Luger

Glaubensgemeinschaft findet sich spätestens in "The Chapel"

In der von Falstaff prämierten Speakeasy-Bar "The Chapel" schließt sich der Kreis. Hier kommen alle Glaubensrichtungen, ob strenger Veganismus oder unumstößliche Fleischliebe, bei eindrucksvollen (Un-)Holy Drinks als Glaubensgemeinschaft zusammen und gedenken dem barmherzigen Kulinarik-Gott.

VIENNA.at/Jennifer Luger

Das Fazit: In "Let's be Frank" und "The Chapel" erwartet die Besucher ein rundum schlüssiges Konzept. Das von verschiedensten Kirchen umringte Lokal widmet sich scheinbar einer weiteren Glaubensfrage und bietet seinen Gästen bei angemessenen Preisen ein gelungenes Kulinarik-Erlebnis.

VIENNA.at/Jennifer Luger

Details zu "Let's be Frank"

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 17 bis 24 Uhr
Adresse: Haidmannsgasse 8, 1150 Wien
Specials: Dienstag alle Arten von Spritzer um 3,90 Euro, Mittwoch alle Burger um 9,90 Euro, Donnerstag alle Cocktails um 8 Euro

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(Red./JELU)

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