Lerneffekt für die Heim-WM
Beim Qualifikationsturnier verspielte die ÖEHV-Auswahl durch ein 1:1 gegen Frankreich und die abschließende 3:4-Niederlage gegen die Ukraine noch den Platz in Turin. “Wir hatten zwei Matchbälle und konnten beide nicht verwerten. Das ist das Lehrgeld, das wir zahlen müssen”, erklärte Teamchef Herbert Pöck und sprach die Jugend an. Leistungsträger wie Thomas Koch, bester Stürmer des Turniers, Oliver Setzinger oder Thomas Vanek sind erst 21 Jahre alt, das ÖEHV-Team war das jüngste des Turniers. “Die jungen Burschen sind gut, willig und bissig. Aber der Druck war sehr groß. Mannschaften, die so einem Druck standhalten, sind im Durchschnitt drei, vier, fünf Jahre älter”, meinte der Teamchef, dessen Vertrag sich bei einer Qualifikation automatisch bis Turin 2006 verlängert hätte und nun im Mai ausläuft.
Mit einer Anleihe bei einem Trainer-Kollegen versuchte Pöck, der Mannschaft den Rückschlag begreiflich zu machen und sie wieder aufzubauen. “Teamlife – Über Niederlagen zum Erfolg”, heißt das Buch von Ralph Krueger, dem ehemaligen Feldkirch-Erfolgscoach und aktuellen Schweizer Teamchef. “Ich habe die Spieler gefragt: Wer kennt das Buch. Es beschreibt genau die Situation, in der wir sind. Man muss aus Niederlagen stärker werden”, so Pöck.
Also gilt es für das junge Team, Lehren zu ziehen. Denn bei der Heim-WM in Wien und Innsbruck (30. April bis 15. Mai) wartet in der starken Vorrundengruppe gegen Russland, Weißrussland und die Slowakei ein harter Kampf um den Klassenerhalt. “Für die WM war das vielleicht der richtige Schuss vor den Bug”, hofft der Teamchef.
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Eishockey-A-WM 2005
ÖEHV
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