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Leiter der Suchtprävention Vorarlberg fordert Begrenzung von Wettlokalen

Der Leiter der Werkstatt für Suchtprävention in Vorarlberg fordert eine Obergrenze für Wettlokale.
Der Leiter der Werkstatt für Suchtprävention in Vorarlberg fordert eine Obergrenze für Wettlokale. ©APA/Georg Hochmuth; supro.at; Montage: VOL.AT
Die Debatte um ein neues Wettlokal in Feldkirch hat sich in der Zwischenzeit zu eine generellen Diskussion über die Dichte von Wettlokalen in Vorarlberg entwickelt. Nun schaltet sich auch der Leiter der Werkstatt für Suchtprävention SUPRO, Andreas Prenn, ein. Er fordert gegenüber dem ORF Vorarlberg eine Obergrenze für Wettlokale und wettlokalfreie Zonen.
Stadt Feldkirch gegen neues Wettlokal

Stand heute gibt es 161 Wettbüros und -lokale in Vorarlberg, fast alle zwischen Bregenz und Bludenz, gibt die Fachgruppe für Freizeitbetriebe bei der Wirtschaftskammer bekannt. Deren Geschäftsführer sieht allerdings mehr die illegalen Wettbüros als Problem. Statt den offiziellen Spielstätten müssten diese gezielt bekämpft werden.

Der Leiter der Abteilung Inneres im Landhaus, Gernot Längle, sieht dies jedoch anders. Die Landesverwaltung arbeite bereits an einer Adaptierung des Wettgesetzes und sowie des Baurechts, um die Dichte an Wettlokalen in Vorarlberg zu regeln.

Obergrenze für Wettlokale

Das sei ganz in seinem Sinne, sagt SUPRO-Leiter Prenn. Für die Suchtprophylaxe gelte, je größer das Angebot, desto größer die Probleme. Er fordert eine Obergrenze für Wettlokale und wettlokalfreie Zonen in der Nähe von Suchtberatungsstellen.

Kein neues Lokal in Feldkirch

Jüngstes Beispiel für den Wildwuchs an Wettlokalen war Feldkirch. Hier hat sich nun Bürgermeister Wilfried Berchtold (ÖVP) gegen die Einmietung eines Lokals in Tosters gewehrt. Er regte zusätzlich an, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu überprüfen.

(red)

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