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Leih-Scooter - Schon 50.000 Strafen in Wien verhängt

Schon 50.000 Strafen in Wien verhängt
Schon 50.000 Strafen in Wien verhängt ©APA/HANS KLAUS TECHT
In Wien haben die Betreiber von Leih-E-Scootern bereits 50.000 Strafverfügungen erhalten. Dies berichtete Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Mittwoch im Gemeinderat.

Im Jahr 2023 hat Wien die Anzahl der Anbieter reduziert und Konzessionen vergeben. Die Unternehmen sind verpflichtet, bestimmte in den Verträgen festgelegte Bestimmungen einzuhalten. Ursprünglich waren vier Verleiher in Wien aktiv, von denen jedoch zwei mittlerweile ihre Fahrzeuge zurückgezogen haben.

Vorgaben oft nicht eingehalten

Die Unternehmen sind verpflichtet, eine Reihe von Vorgaben einzuhalten, darunter die Entfernung von illegal am Gehsteig geparkten Rollern.

©APA/MARIE-THERES FISCHER

Dass dies nicht immer wie vorgeschrieben erfolgt, führt regelmäßig zu Kritik. Sima wies heute auch auf Probleme mit fehlenden Ansprechpartnern hin. Gemäß den Konzessionsbedingungen müssen diese über eine österreichische Meldeadresse verfügen, was jedoch nicht immer gegeben war.

Zwei Anbieter bleiben

Letztendlich sind nur zwei Anbieter übrig geblieben, die, wie Sima feststellte, offenbar mehr Engagement zeigen. Ganz zufrieden ist sie jedoch noch nicht. Zwar sind die Verwaltungsstrafen inzwischen gesunken – von 7.000 in der Spitze auf zuletzt 1.000 pro Monat. Doch das sei immer noch zu viel, so die Stadträtin.

Sima betont Kontrolle über die Situation

Deshalb gibt es vorerst keine Pläne, die Flotten wieder aufzustocken und die durch den Rückzug der beiden Firmen freigewordenen Kapazitäten anderen Anbietern zuzuteilen. "Ich bin froh, dass wir die Situation jetzt einigermaßen im Griff haben", erklärte Sima. Aktuell hat sie jedoch kein Interesse daran, die Flotte wieder zu verdoppeln.

(APA)

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