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Leidenschaft und Härte - Lipa will richtige Einstellung sehen

Heute Freitag ab 18.30 Uhr muss Austria Lustenau auswärts beim FC Liefering antreten. Trainer Andreas Lipa will bei seiner Mannschaft die richtige Einstellung sehen.

Der Liveticker vom Spiel Liefering – Lustenau

Die vergangenen fünf Spiele von Austria Lustenau liefen alle nach demselben Schema ab. Nach einem guten Start – der in vier der fünf Spiele eine frühe Führung brachte – riss stets nach gut einer Viertelstunde der Faden im Spiel der Grün-Weißen. Und plötzlich gelang es der Lipa-Elf nicht mehr, ein kontrolliertes Aufbauspiel aufzuziehen. „Es ist nicht verständlich, warum wir nach einzelnen Szenen unsere Mentalität verlieren“, betont Trainer Andreas Lipa. Der 46-Jährige hat viele Einzelgespräche geführt, um dem Grund für die Leistungseinbrüche auf die Schliche zu kommen. Des Rätsels Lösung scheint aber noch nicht gefunden, denn im Training würden seine Akteure mit der nötigen Leidenschaft agieren, nur fehle die Umsetzung im Spiel. Doch Lipa und sein Co-Trainer Daniel Ernemann wissen trotzdem, wo es anzusetzen gilt. Das Zweikampfverhalten einiger Akteure in Grün-Weiß war zuletzt nicht zufriedenstellend.

Notfalls ein Foul

Auch wenn Liefering als spielstärkste Mannschaft der Liga gilt, betont Ernemann, dass im Spiel gegen die Salzburger wesentlich mehr Zweikämpfe zu führen seien als gegen alle andere Kontrahenten: „Weil sie sehr schnelle und riskante Pässe spielen und es zu vielen Schnittbällen kommt.“ Lipa will sich allerdings nicht zu sehr am Gegenüber orientieren, das hat gegen die SV Ried schon einmal nicht geklappt.

Ein Blick auf die Gegner der vergangenen Spiele verrät dem Lustenauer Trainer allerdings, dass diese wesentlich einfacher zu Toren kommen als die Grün-Weißen. „Unseren Außenspielern Jodel Dossou und Christopher Drazan stellen sich immer mehrere Gegenspieler in den Weg und nehmen notfalls auch ein Foul in Kauf. Solche Grätschen habe ich von unserer Defensive noch nicht gesehen. Im Spiel gegen BW Linz haben wir keine einzige Gelbe Karte bekommen, obwohl wir eine Führung verteidigen mussten“, konstatiert Lipa. Die Schwäche bei Standardsituationen sei dagegen behoben. Die Lustenauer haben von einer reinen Raumdeckung auf eine kombinierte Mann- und Raumdeckung umgestellt und so die nötige Sicherheit gewonnen. Als Nächstes sollen die Bau­stellen im Aufbauspiel und in der Defensive geschlossen werden.

Heidenheim kommt

Zeit dafür gäbe es nach dem Spiel in Grödig. Denn dann beginnt für Austria Lustenau aufgrund der anberaumten Länderspiele eine zweiwöchige Pause, die zum intensiven Feilen am Lipa-Konzept genutzt wird. Ein Testspiel gegen den deutschen Zweitligisten 1. FC Heidenheim (Donnerstag, 18 Uhr) soll ebenso helfen wie die Rückkehr Ronivaldos.

(NEUE)

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