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Leichte Entspannung in Oberösterreich

In Oberösterreich entspannte sich die Hochwassersituation am Donnerstag Vormittag leicht. Trotzdem waren die Folgen vor allem im Mühlviertel immer noch dramatisch.

Laut Auskunft des Hydrographischen Dienstes des Amtes der OÖ. Landesregierung ging der Wasserstand der Donau in Bayern und oberhalb von Linz leicht zurück, ebenso in der OÖ. Landeshauptstadt. Hier kam es daher zu keinen Überflutungen.

Im Mühlviertel wurde das Ausmaß der Hochwasserkatastrophe am Donnerstag im vollen Umfang deutlich. Im Bezirk Freistadt mussten bereits in der Nacht auf Donnerstag Notlager für evakuierte Personen eingerichtet werden. In Schulen wurden Betten, Decken und Polster bereitgestellt, berichtete Charles Pickering vom Roten Kreuz. In Gutau wurden 19 Kinder, die an einem Zeltlager teilgenommen hatten, von der Feuerwehr in ein „trockenes“ Notlager „umquartiert“.

700 bis 800 Feuerwehren standen in fast allen Bezirken Oberösterreichs im Dauereinsatz. Keller mussten ausgepumpt, Sandsäcke bereitgestellt werden. In Lasberg (Bezirk Freistadt) mussten am Vormittag drei Personen sogar mit einem Bundesheer-Hubschrauber geborgen werden, berichtete die Feuerwehr.

Allein in Freistadt fielen in den vergangenen 40 Stunden 242 Liter Regen pro Quadratmeter – ein Drittel des üblichen Jahresniederschlags.

Das Bundesheer ist im Bezirk und in der Stadt Freistadt seit Mittwochabend im Einsatz. 124 Soldaten – 100 vom Jägerregiment Wien, das gerade im Raum Freistadt eine Übung durchführt und 24 aus der Kaserne Freistadt – befüllten die ganze Nacht rund Sandsäcke, die zum Bau von Dämmen verwendet wurden.

Das Militärkommando Oberösterreich bereitete sich darauf vor, dass es zu Assistenzeinsätzen gerufen wird. „Wir stehen Spaten bei Fuß“, sagte Oberst Alexander Barthou vom Militärkommando. In Bereitschaft versetzt wurden Pioniere mit Booten, Transportkapazitäten und Soldaten mit Gerät zum Räumen und Bergen.

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