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Lehrervertreter: Impftermin war "nicht sehr klug"

Lehrervertreter Willi Witzemann über die chaotischen Zuständen an den Schulen nach der Corona-Erstimpfung von Lehrern.

Willi Witzemann, Vorstandsvorsitzender des Zentralausschusses der Personalvertretung Lehrer, war Mittwoch zu Gast bei "Vorarlberg LIVE".

Die am Ostermontag bei zahlreichen Lehrern vorgenommene Corona-Erstimpfung ging mit zum Teil chaotischen Zuständen an den Schulen einher. Weil die Reaktionen der mit dem Wirkstoff Astra Zeneca geimpften Pädagogen und Verwaltungsmitarbeitern teils sehr heftig ausfielen, blieben am Dienstag viele dem Unterricht fern. Die Folge davon: An mehreren Schulen konnte kein regulärer Unterricht durchgeführt werden.

Unglücklicher Impftermin

Willi Witzemann hätte sich bei der Wahl des Impftermins mehr Rücksicht und Augenmaß gewünscht. Am letzten Ferientag eine so große Anzahl an Lehrern zu impfen war aus Sicht des Lehrervertreters "nicht sehr klug". Rund jeder dritte Lehrer habe sich nach der Impfung krank gemeldet, verdeutlich Witzemann die schwierige Situation. Ein Extremfall sei eine Schule gewesen, bei der vier von fünf Lehrpersonen ausgefallen seien.

Talk im neuen Vorarlberg LIVE-Studio.

Eine grundsätzliche Skepsis der Impfung gegenüber sei bei den Lehrern allerdings nicht festzustellen. Ein Großteil der Lehrer will sich nach vor impfen lassen, so Witzemann.

Rasche Rückkehr zum Präsenzunterricht gewünscht

Was die komplette Rückkehr zum Präsenzunterricht betrifft hofft Witzemann auf eine baldige Normalität. Gerade für die Psyche der Kinder sei es wichtig, dass sie sich regelmäßig treffen und austauschen können.

Auch für die Lehrer sei die derzeitige Situation sehr belastend. Burnout-Symptome und Angstzustände würden durchaus vorkommen.

(VOL.AT)

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