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Lego-Superhelden machen die Wiener Stadthalle unsicher

Viele tausend Steine wurden für die Superhelden verbaut.
Viele tausend Steine wurden für die Superhelden verbaut. ©APA/ANNIEV KOSTA
In der Wiener Stadthalle kommen ab sofort Kinder und Junggebliebene ganz auf ihre Kosten. Mit seinen Lego-Skulpuren begeistert US-Künstler Nathan Sawaya das Publikum.
Superhelden aus Lego

“Batman”, “Wonder Woman” und deren bitterbösen Widersacher sind in der Wiener Stadthalle F gelandet. Aus Hunderttausenden kunterbunten Plastikteilen hat der US-Künstler Nathan Sawaya 120 Lego-Skulpturen rund um das beliebte DC Comic-Universum geschaffen.

2,5 Millionen Legosteine verwendet

Schon als Kind haben ihn beide Elemente fasziniert, erzählte er bei der Pressekonferenz zum Auftakt der Ausstellung “The Art of the Brick”.Wien. Eine Idee aus Bubentagen hat den gelernten Juristen nicht mehr losgelassen, jetzt wartet bis Jahresbeginn seine Welt aus mehr als 2,5 Millionen Legosteinen auf Besucher aller Altersklassen in Wien. In diesem Mann hat das Kind die Oberhand gewonnen – mit Erfolg, seine künstlerische Vision führt in rund um die Welt. Für die Umsetzung der Idee, die “legendärsten Superhelden aus dem beliebtesten Spielzeug der Welt” zu kreieren, hat er seine Karriere als Anwalt an den Nagel gehängt.

Vor mehr als zehn Jahren hat er die beliebten Spielsachen professionell wiederentdeckt und damit begonnen, aus farbenfrohen Plastikteilen Werke rund um die DC Superhelden und Bösewichte zusammenzustecken. An einem Kunstwerk kann er durchaus mehrere Wochen sitzen – das ausgestellte “Batmobil” etwa besteht aus 489.010 Einzelteilen, die sicherheitshalber zusammengeklebt wurden, damit auf der Reise nichts verloren geht. “Supergirl” kommt mit 3.070 Einzelteilen aus.

Superhelden mit Liebe zum Detail

Bei der Gestaltung von “Joker”, “Supergirl” und weniger bekannten Comic-Figuren überzeugt oft die Liebe zum Detail: Eine besondere Herausforderung stellen etwa die Umhänge vieler Superhelden und deren Bewegung dar, so Sawaya. Er selbst habe sich in jungen Jahren gern einen Umhang gebastelt und die Figuren aus Comic-Heften gespielt, allen voran “Superman”.

Gerechtigkeit und Ausgleich war dabei immer ein zentraler Faktor in diesem Universum: Es müsse immer den Gegenpart geben, daher sind “Joker” & Co. in seinem Werk ebenfalls adäquat vertreten. “Gut und Böse steckt in uns Allen”, so der Autor, und Redner, dessen Studio über mehr als fünf Millionen Lego-Steine verfügt. Täglich erschafft er neue Werke, die den Globus bereisen. Ein ganz persönliches “Selbstporträt” zeigt den ehemaligen New Yorker Rechtsanwalt als Knirps in Superhelden-Pose.

(APA/red)

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