Von Christiane Eckert
Der Verdächtige: eine 31-jährige rumänische Hilfskraft. Der Unbescholtene beteuert, dass er nichts mit der Sache zu tun habe. Der Mann war vergangene Wintersaison in Lech angestellt. Er räumte Schnee, tauschte Papierhandtücher und sorgte für Klopapiernachschub auf den Lift-WCs. Eines Tages filmte ihn eine heimlich angebrachte Videokamera, wie er zwei Mal das Zimmer des Betriebsleiters betrat. „Er hatte in meiner Wohnung eigentlich nichts zu schaffen“, sagt dieser. Die Hilfskraft müsse aus Versehen einen Zentralschlüssel erhalten und sich damit Zutritt verschafft haben.
10.000 Euro
Abhandengekommen ist eine Menge Geld. „Über 10.000 Euro“, behauptet der Betriebsleiter. Und ein 60-jähriger Kollege spricht von weiteren 900 Euro, die sicher weg seien. Der Betriebsleiter gibt zu, dass er einen Splen habe und Geld lieber zuhause anspare, als es zur Bank zu bringen. Irgendwann kaufe er sich dann was Schönes davon. Der Angeklagte sagt, dass er in der Wohnung war, weil er dort etwas zu tun hatte. Weil ein Zeuge krank war, musste der Prozess vertagt werden.
(red./ec)
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