Götzis. Im Rahmen der landesweiten Umweltwoche machten sich 26 Naturinteressierte auf den Weg zur Erkundung des Götzner oder auch Orsanka Moos genannten Hochmoors. Umweltbewusst wählte die Gruppe den Weg zusammen mit Exkursionsleiterin Bianca Burtscher per Zug und Bus zum Fraxner Fußballplatz. Nach einer gemütlichen Wanderung erreichte man, das zu den drei Biotopkostbarkeiten der Gemeinde Götzis zählende Hochmoor. Das Gebiet verfügt auch über internationale Bedeutung, scheint es doch auch im österreichischen Moorschutzkatalog auf.
Die Gruppe wurde von Leiterin Burtscher über die speziellen, teils extremen Lebensverhältnisse im Moor aufmerksam gemacht. Der Boden ist sehr feucht, sauer und nährstoffarm, Bedingungen in denen nur wenige Arten überleben können. Diese sind oft sehr klein, oder gehen entsprechende Symbiosen mit anderen Bewohnern ein. Das Götzner Moor ist so wie die meisten anderen Hochmoore vom Grundwasser abgeschnitten und bezieht die wenigen Nährstoffe ausschließlich aus der Luft, oder aus Niederschlägen. Ein Hochmoor wächst pro Jahr nur rund zwei Millimeter, die Schicht des Götzner Mooses ist rund zwei Meter dick, was auf ein ungefähres Alter von 2000 Jahren schließen lässt. Durch Bewirtschaftung mittels Gräben, vermutlich noch aus dem 19. Jahrhundert, wurde das Götzner Naturjuwel stark entwässert. Vor einigen Jahren fand deswegen eine großangelegte Renaturierung statt, welche deutlich ihre Wirkung zeigt und den Erhalt dieses Jahrtausende alten Moors ermöglicht.
Für die Teilnehmer bot sich ein spannender Einblick in die Lebenswelt eines Hochmoors, nebenbei erkundete man auf der Wanderung noch einige weitere Naturschätze, ehe es per Bus wieder Richtung Tal ging. CEG
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