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Lebensnahe Pädagogik in Oberau

Die Stunden gestalten sich in der Volksschule Oberau sehr flexibel – so soll der individuelle Lernerfolg optimiert werden.
Die Stunden gestalten sich in der Volksschule Oberau sehr flexibel – so soll der individuelle Lernerfolg optimiert werden. ©Emir T. Uysal
Ganztagesklassen immer mehr ein Thema ab der ersten Schulstufe.
Impressionen aus der VS Oberau

Feldkirch-Gisingen. (etu) (etu) In der Volksschule Gisingen-Oberau kommt ein ganz spezielles Modell der Ganztagesklasse zum Einsatz. „Es ist eine Kombination von Gesamtunterricht, Lernstunden und Freizeitstunden mit einem Schwerpunkt auf Musik, Rhythmik, kreativem Schaffen und Sport“, erklärt Direktorin Christa Lissy-Rauch. Von den elf Klassen (inkl. Vorschule) wird – ab der zweiten – in jeder Schulstufe eine Ganztagesklasse in Anspruch genommen. Mit Erfolg: Gegen den Vorarlberger Trend hat die VS Oberau in österreichischen Standardüberprüfungen sehr gut abgeschnitten. Ähnlich wie in Levis wird auch die Musikschule mit einbezogen. „In den Freizeitstunden bieten Musikschullehrer musikalische Früherziehung für alle Ganztagesklassen. Daneben gibt es noch das Angebot für sieben Einzelinstrumente, wofür die Kinder nicht in die Musikschule fahren müssen, sondern ihren Unterricht in der Oberau absolvieren können“, so die Direktorin.
Neben dem musikalischen Programm arbeitet die Schule eng mit dem ASKÖ-Bewegungsprogramm. Dieser vermittelt Vereine wie Handball, Leichtathletik, Eislaufen oder Badminton. Erstmals wurde nun auch Zumba in der Turnhalle angeboten. Im kreativen Bereich setzen sich Gabriele Hugl und Brigitte Frick ein. Sie arbeiten in der Schülerbetreuung und basteln mit den Schülern für verschiedene Anlässe, gestalten Plakate oder bemalen gemeinsam den Schulhof.

Selbstständiges Arbeiten
„Durch die Ganztagesklassen ist die Hausübung kein Thema mehr und die Lehrer können auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler eingehen“, führt Lissy-Rauch aus. Die flexible Stundengestaltung rundet das Gesamtpaket ab. „Wenn die Kinder im Winter erst mal eine Schneeballschlacht machen möchten, bevor der Unterricht startet – so steht es ihnen offen.“ Jedes Kind bekommt montags einen Wochenplan ausgehändigt. Dieser beinhaltet Haupt- und Zusatzaufgaben, die bis Freitag zu erledigen sind. „Derzeit arbeiten wir mit den vier Fällen in Deutsch“, erklärt Rana (10). Die Aufgaben müssen nicht zwingend in den Klassen erledigt werden. Die Schüler können sich zurückziehen und beispielsweise im Gangbereich arbeiten. „Wir begrüßen die lebensnahe Pädagogik und fördern die Selbstverantwortung unserer Schüler“, so Lissy-Rauch. Nächstes Jahr wird es auch in der ersten Schulstufe wieder eine Ganztagesklasse geben.

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