Menschen mit Behinderungen sind selbstverständlicher Teil der Gesellschaft
Die 40. Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Vorarlberg in Dornbirn war Anlass, erstmals drei Personen für ihren Einsatz auszuzeichnen. Die “Menschen-Trophäe” ist Hinweis auf das Motto der Lebenshilfe “Menschen brauchen Menschen.”
Im Foyer der HTL Dornbirn konnten Präsident Dr. Peter Kircher und Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum Mitglieder aus allen Regionen begrüßen. Obmann Michael Walter und vier Bereichsleiter stellten den Gästen die umfangreichen Leistungen der Lebenshilfe Dornbirn vor. Präsident Dr. Peter Kircher unterstrich das Ziel der Lebenshilfe, Menschen mit Behinderungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dazu werden verschiedene Dienste angeboten.
Es geht keineswegs nur um eine Form der Betreuung, so danach Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum, es geht darum, Menschenrechte durchzusetzen. Deshalb will die Lebenshilfe Vorarlberg noch stärker an der Gestaltung der Lebensräume mitwirken. Für Heinz Werner Blum war es die letzte Jahreshauptversammlung. Er geht mit Jahresende in Pension, als seine Nachfolgerin ist Mag. Michaela Wagner bereits bestellt. Kassier Reinhard Fleisch konnte gediegene Finanzen präsentieren, obwohl bei den Spenden ein Rückgang verzeichnet werden musste.
Einstimmig wählte die Versammlung George Nussbaumer und Sabine Karg neu in den Vorstand. Der blinde Musiker und Kabarettist George Nussbaumer ist Vorsitzender des Beirats Selbstvertretung bei der Lebenshilfe, Sabine Karg leitet den Beirat der Angehörigen.
= Auszeichnungen
Für ihren Einsatz zur Förderung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen in Vorarlberg wurden erstmals drei Persönlichkeiten ausgezeichnet. Uschi Dunzinger-Präg war jahrelang Obfrau der Lebenshilfe Dornbirn. Sie setzte eine Reihe entscheidender Initiativen, unter anderem die Wohnanlage Birkenwiese für möglichst selbstbestimmtes Wohnen von Menschen mit Behinderungen.
Edith Hörburger aus Lochau wirkte viele Jahre in der Lebenshilfe Leiblachtal mit und war auch bei den Haussammlungen besonders aktiv.
Dritter Preisträger ist Burkhard Fink aus Lingenau. Er ist betreuter Mitarbeiter der Lebenshilfewerkstätte in Langenegg und arbeitet auch in einer Privatfirma. Sein Beispiel steht für geglückte Beteiligung an unserer Gesellschaft. Zudem stammt von Burkhard auch “Burki”, das Maskottchen der Stundenläufe der Lebenshilfe.
Mit seinem Kurzbeitrag “Gewinnen mit Augenmaß” verwies Toni Innauer auf die unterschiedlichen Formen von Erfolg. Der Weltmeister, Olympiasieger und Erfolgstrainer berichtete, wie er von seiner Schwester Entschleunigung lernen konnte. Die mit Down-Syndrom geborene Frau gehörte immer selbstverständlich zum Familienverband ebenso wie sie Kontakt schloss mit den Gästen im Gasthaus auf dem Sonderdach. “Nicht nur die Menschen mit Behinderungen brauchen andere Menschen, wir sogenannten ,normalen Menschen benötigen deren Beispiel ebenso.”
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.