Le Mans 2025: Kubica vollendet seine Karriere mit Gänsehaut-Moment

Robert Kubica hat das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewonnen – 14 Jahre nach jenem Unfall, der seine Karriere entscheidend veränderte. Der 40-jährige Pole siegte gemeinsam mit Ye Yifei (China) und Philip Hanson (Großbritannien) in einem Ferrari-Privatteam.

Für Kubica schließt sich damit ein symbolträchtiger Kreis: Im Jahr 2007 überlebte er beim Formel-1-Grand-Prix in Montreal einen schweren Crash – und feierte ein Jahr später an exakt derselben Strecke seinen ersten und einzigen Formel-1-Sieg.

Schwerer Crash in Montreal 2007

Der Ferrari-Traum lebt weiter

Kubica galt einst als künftiger Ferrari-Werkspilot. 2012 hatte er bereits einen Vorvertrag mit dem italienischen Team. Doch ein schwerer Rallye-Unfall 2011 in Norditalien zerstörte diese Perspektive. Damals erlitt er komplexe Verletzungen an Arm und Bein, Sehnen seiner rechten Hand waren durchtrennt. Ärzte retteten in einer siebenstündigen Operation seinen rechten Arm.

Umso bemerkenswerter ist sein jetziger Erfolg – ausgerechnet in einem Ferrari. "13 Jahre mussten vergehen – jetzt hat das Schicksal Kubica und einen Sieg im Ferrari doch noch zusammengebracht", kommentierte ein Sprecher des Rennteams.

Kubica bei der Zieleinfahrt

Emotionale Geste nach dem Rennen

Kubica bewies sich nicht nur als Rennfahrer, sondern auch als Teamplayer: Nach dem Überqueren der Ziellinie holte er seine beiden Teamkollegen an der Boxenmauer ab, setzte sie auf seinen Wagen und fuhr gemeinsam mit ihnen in entgegengesetzter Richtung in die Boxengasse.

Konkurrenz auf Abstand

Mit 14 Sekunden Rückstand belegte ein Porsche-Team (Vanthoor, Estre, Campbell) den zweiten Platz. Dahinter folgte das Ferrari-Werksteam mit Guidi, Calado und Giovinazzi. Mick Schumacher kam im Alpine nicht über Platz elf hinaus. Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein belegte im Porsche Rang neun.

(VOL.AT)