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Lauterachs Wohnbau will hoch hinaus

Mehr als 1000 Quadratmeter sind als Bahnhofsplatz mit direktem Zugang zu den Bahnsteigen vorgesehen. Es soll ein attraktiver Treffpunkt werden.
Mehr als 1000 Quadratmeter sind als Bahnhofsplatz mit direktem Zugang zu den Bahnsteigen vorgesehen. Es soll ein attraktiver Treffpunkt werden. ©stp
Bürgermeister Elmar Rhomberg rechnet schon „in den nächsten Wochen“ mit dem Baubeginn.

Lauterach. (stp) Lokalaugenschein auf dem Areal beim Bahnhof – auf dem mehr als 7000 Quadratmeter großen Areal sollen fünf Gebäude mit insgesamt gut 60 Wohnungen entstehen. Die Bewilligungsverfahren sind großteils abgeschlossen, in den kommenden Wochen sollten alle Bescheide Rechtskraft erlangen und Bürgermeister Elmar Rhomberg ist zuversichtlich, dass „in den nächsten Wochen“ mit dem Bau begonnen werden kann. Dem Vorwurf, die Anrainer würden gegen das Projekt auf die Barrikaden gehen, hält der Gemeindechef entgegen, dass „wir mit den meisten Anrainern klar gekommen sind. Für mich sind die angeblichen Anrainerproteste eher eine Einzelmeinung“, so Rhomberg.

„Vorhaben vertretbar“

Natürlich mache niemand „vor Freude Luftsprünge, wenn in der Nachbarschaft ein derartiges Wohnprojekt errichtet werden soll, aber das Land bzw. die Landesraumplanung hält das Vorhaben für machbar und vertretbar, zumal alle Richtlinien eingehalten bzw. durch Ausnahmeregelungen legitimiert wurden.“ Auch in der Gemeindevertretung gebe es praktisch kein Konfliktpotenzial. Errichtet werden insgesamt fünf Gebäude von i+R Gruppe und der Wohnbauselbsthilfe. Neben den beiden höheren Objekten – Erdgeschoss plus vier beziehungsweise fünf Stockwerke – sind noch drei niedrigere Bauten (Erdgeschoss plus zwei beziehungsweise drei Stockwerke) vorgesehen.

Der richtige Standort

Man müsse die rege Bautätigkeit in Lauterach „vor dem Hintergrund akuter Wohnungsnot sehen“, so Rhomberg. Da sei auch die Gemeinde in der Pflicht und müsse sich bemühen, Baugrund zu vermitteln. Dabei sei es das Bestreben der Kommunalpolitik, geeignete Standorte zu finden – und das Areal beim Bahnhof sei ein idealer Standort, „weil wir hier optimale Anschlüsse an Bahn und Bus haben und auch kurze Wege zu dörflicher Infrastruktur gegeben sind“. Zudem entsteht entlang der Bahn – dort wo früher die Schreberanlage war – ein Radweg als weiteres Argument zum Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Verkehrsmittel.

Interessante Konzeption

Mit der Wohnanlage „Üs’r Fellentor“ wird zudem eine Entwicklung weitergeführt, für die es in Lauterach schon einige interessante Beispiele gibt: „Es wird vermehrt darauf geachtet, dass es eine Mischung von Miet- und Eigentumswohnungen gibt. Etwa im Lerchenpark oder beim im Bau befindlichen Projekt am Montfortplatz wird dieses Modell praktiziert. Neu ist bei dieser Anlage, dass es nicht eigene Gebäude für Miet- bzw. Eigentumswohnungen gibt, sondern dass dies in einem Gebäude gemischt wird“, erläutert Rhomberg, der noch mehr vor hat: In Zusammenarbeit mit der Bahn sei es gelungen, auch das Umfeld attraktiv zu entwickeln. So wird ein mehr als 1000 Quadratmeter großer Platz entstehen, der nicht nur für die künftigen Hausbewohner ein Treffpunkt sein soll.

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