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Laut "Rolling Stone": Rocklegende Lou Reed 71-jährig verstorben

Die Rocklegende musste sich erst im April einer Lebertransplantation unterziehen.
Die Rocklegende musste sich erst im April einer Lebertransplantation unterziehen. ©AP
Der amerikanische Sänger und Gitarrist Lou Reed, der mit der Avantgarde-Rockgruppe "Velvet Underground", aber auch solo ("Walk On The Wild Side") Musikgeschichte geschrieben hat, ist nicht mehr.

Lou Reed ist tot. Das meldete am Sonntagabend das Musikmagazin “Rolling Stone”. Die Rocklegende wurde demnach 71 Jahre alt. Eine offizielle Bestätigung der Meldung gibt es derzeit nicht.

Der amerikanische Sänger und Gitarrist, der mit der Avantgarde-Rockgruppe Velvet Underground und solo (“Walk On The Wild Side”) Musikgeschichte geschrieben hat, hatte sich erst im Mai einer Lebertransplantation unterzogen.

Walk on the wild side – Lou Reed

Durchbruch mit “Velvet Underground”

Lou Reed wurde am 2. März 1942 als Lewis Allan Reed geboren. 1964 begann er in New York City mit John Cale zu arbeiten, die beiden gründeten schließlich Velvet Underground. Gemeinsam mit Schlagzeugerin Maureen Tucker, dem Gitarristen Sterling Morrison und Sängerin Nico spielte man das bahnbrechende Album “The Velvet Underground & Nico” ein, berühmt wegen Songs wie “Venus In Furs” und “Heroin”, aber auch wegen des Bananen-Covers von Andy Warhol.

“Unberechenbar und streitbar”

Reed galt als streitbarer Musiker. Und auch als unberechenbar. Nach der Trennung von Velvet Underground reiste er nach England und nahm in Zusammenarbeit mit den Musikern der progressiven Rockband Yes sein Solo-Debüt auf. Zum weiteren Rock-Meilenstein wurde seine nächste Platte, das von David Bowie produzierte Album “Transformer”, die Songs “Walk On The Wild Side” und “Satellite Of Love” zählen längst zu den Genre-Standards.
Weitere aufsehenerregende Alben wie “Metal Machine Music” (1975) und “Coney Island Baby” folgten. Künstlerische Höhepunkte kollidierten in Reeds Karriere mit schwer verständlichen Arbeiten. Seine Kooperation mit Metallica – “Lulu” von 2011 – etwa wurde in der Fachpresse regelrecht verhöhnt. Reed wurde neben der Musik wegen seines Drogenkonsums und seiner sexuellen Ausschweifungen in den 70er-Jahren zum Rock-Mythos. Gestorben ist er dem “Rolling Stone” zufolge in New York.
(red/APA)
 
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