Lange Nacht der Museen

Zurück in die Pionierzeiten der Telekommunikation und Elektronik versetzt wurden die Besucher in der Grammophonausstellung und im Elektromuseum. Das Konzept eines lebendigen Museums, in dem nur wenige Ausstellungsgegenstände hinter Glas präsentiert sind, fand regen Anklang. Auf einem alten Fernschreiber konnten Jung und Alt noch einmal in die Tasten greifen und sich auch sensitiv in das Zeitalter der Schreibmaschine zurückversetzen. Auf alten Wählscheiben versuchte manch junger Besucher die Zahlen zu tippen statt die Wählscheibe zu drehen. „Vorarlberg war um 1900 ein Pionierland der Elektrizität”, schwärmt Prof. Dr. Manfred Rützler, der sich für manche Ausstellungsgegenstände in die weite Welt auf die Suche begab.
Feuerwehrgeschichte zum Anfassen
Der spektakuläre Schauraum des neuen Landesfeuerwehrmuseums war am Vorabend der Langen Nacht der Museen auf rund 500 Quadratmetern im Wollaschopf feierlich eröffnet worden. Eine beeindruckende Vielfalt an Ausstellungsgegenständen aus 200 Jahren Vorarlberger Feuerwehrgeschichte, Shows mit imaginären Einsätzen und aufregende Lichteffekte durch lumineszierende Schnüre begeisterten die Gäste in der neun Meter hohen und über 50 Meter langen Halle. Unter den Ausstellungsobjekten befinden sich ein Handspritzgerät von 1814 aus Frastanz und eine Drehleiter aus dem Jahr 1914 sowie sechzehn historische Feuerwehrautos der Ortsfeuerwehren. Bei manchen Löschfahrzeugen machten sich Besucher Gedanken, wie denn das Löschpersonal darin Platz haben soll, während das Löschfahrzeug aus Koblach aus dem Jahr 1947 der kleinen Rebecca aus Rankweil aufgrund seiner Geräumigkeit „wie ein Wohnwagen” erschien. Bis spät in die Nacht ließen sich Zuschauer von der Feuerwehrgeschichte begeistern. Viele Besucher kamen umweltfreundlich mit Bus und Bahn. Noch nach Mitternacht hielten Busse direkt vor der Museumswelt um die Gäste nach Hause zu bringen.
INFO
Neues Landesfeuerwehrmuseum in der Vorarlberger Museumswelt
In einjähriger Bauzeit ist in der Vorarlberger Museumswelt im ehemaligen Baumwolllager der Textilwerke Ganahl, dem „Wollaschopf”, ein einzigartiger Schauraum mit über 50 m Länge und 9 m Höhe entstanden, in dem ein spektakulärer Einblick in die Geschichte der Feuerwehr in Vorarlberg gegeben wird. 16 Feuerwehrfahrzeuge, Drehleitern und Rettungsutensilien sind unter lumines-zierenden Schnüren in der Fahrzeughalle des Feuerwehrmuseums ausgestellt.
www.museumswelt.com
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