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Lange Nacht der Museen 2014

Viele Besucher bei der langen Nacht der Museen in Rankweil.
Viele Besucher bei der langen Nacht der Museen in Rankweil. ©mwe
Museum für Druckgrafik

Museum für Druckgrafik

Rankweil (mwe) Neben großen, renommierten Kulturinstitutionen nahmen auch heuer wieder viele kleine und vielleicht für die meisten Menschen unbekannte Museen teil, die darauf warteten, von den „Lange Nacht“-Besuchern erkundet zu werden.
Natürlich öffnete auch das Rankweiler Museum für Druckgrafik  seine Pforten, so konnten viele Leute die Frage „Haben Sie das Rankweiler Museum für Druckgrafik schon bei Nacht der gesehen?“ mit JA beantworten. Besitzer Markus Gell war dann auch dementsprechend begeistert. „Die Anzahl der Besucher hat alle Erwartungen übertroffen. Es freut mich, dass sich so viele für die Druckkunst früherer Jahre interessieren.“

Beeindruckende  Druckdemonstration
Das Museum für Druckgrafik in Rankweil wurde 2004 eröffnet. Ziel des Museums ist es, dem Besucher einen Einblick in eine komplett funktionierende Druckwerkstatt zu bieten.
So führte der Schweizer Steindrucker Ernst Hanke an der großen Steindruckschnellpresse aus dem Jahr 1910 die Kunst des Steindrucks vor.  Gerade im Bereich des Steindrucks droht in den kommenden Jahren viel Wissen verloren zu gehen, da die letzten gelernten Steindrucker langsam ins fortgeschrittene Alter kommen.
Der klassische Steindruck gehört zu jenen Techniken, die dem Künstler den größten Spielraum lassen. Es gibt eine große Zahl von technischen Möglichkeiten, um ans jeweilige künstlerische Ziel zu gelangen.
Schon vor mehr als 100 Jahre verrichten die Krause-Reiberpresse und die Schnellpresse von Bohn & Herber ihren Dienst im Bereich des Steindrucks. Die größten Steine haben ein Format von 50 cm x 70 cm.
Das maximale Papierformat beträgt auf der Handpresse 70 cm x 100 cm und auf der Schnellpresse 45 cm x 60 cm.
Die Dokumentation dieser alten Technik begeisterte die vielen Besucher restlos.
Das Museum für Druckgrafik präsentierte  den zahlreichen Besuchern aller Altersschichten in der Museumsnacht 2014 auch den Künstler Paul Flora.
In diesem Jahr schließt die Ausstellung des bekannten Tiroler Künstlers Paul Flora mit Zeichnungen ab. Im Laufe von drei Jahren wurden jeweils ausgewählte Zeichnungen aufgeteilt in drei Lebensabschnitte gezeigt. Heuer wird ein Ausschnitt seiner späten Werke von 1981 bis zu seinem Tod im Jahr 2009 präsentiert. In dieser Zeitspanne hat Flora viele der Arbeiten geschaffen mit denen er wohl den meisten von uns in guter Erinnerung bleiben wird. Allen voran seine Raben. Zur Ausstellung erschien eine Mappe mit sechs Steindruckreproduktionen.

Die lange Nacht der Museen hat bei den vielen Besuchern wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

 

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