Landwirt bedrohte sich selbst

Von Christiane Eckert
Eineinhalb Jahre waren die 19-Jährige und der 23-jährige Landwirt ein Paar, dann machte sie Schluss. Er verkraftete dies offenbar nicht und machte – so glaubt das Gericht – deshalb ein paar ganz schräge Dinge. Er verfasste Drohbriefe und deponierte sie bei sich selbst. In diesem Dutzend von Briefen war immer die Rede davon, dass er die Finger von dem Mädchen lassen solle, sonst passiere etwas. Der junge Mann bestreitet bis zuletzt, doch es gibt unzählige Indizien, die ihn laut Richter Martin Mitteregger eindeutig als Täter ausweisen. Offenbar verkraftete er das Beziehungsende nicht und wollte irgendwie auf sich aufmerksam machen oder zumindest den Kontakt zu der jungen Frau halten, so die Vermutung des Gerichtes.
Unfall verheimlicht
Was der junge Mann zugibt, ist, dass er betrunken nach dem Bezirksmusikfest in Lingenau einen Unfall verursacht hatte. Zunächst gab er an, ein Autodieb müsse diesen verschuldet haben. Dann gestand er jedoch, dass dies ein Märchen war.
Zusammen kommen falsche Beweisaussage, Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung, Gefährliche Drohung und Fälschung eines Beweismittels. Die Strafe mit vier Monaten auf Bewährung plus 4500 Euro unbedingter Geldstrafe ist nicht rechtskräftig.
(VOL.AT/ec)
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