Das teilte das VLM am Mittwoch mit. Zu sehen sein werden etwa 100 Objekte, darunter laut VLM auch in Österreich noch nie gezeigte Werke von Weltgeltung. Die Sommerausstellung 2008 “Gold. Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur” wird am 21. Juni eröffnet und dauert bis 5. Oktober.
Zu den Exponaten zählen etwa die älteste Urkunde Österreichs, das im 9. Jahrhundert entstandene “Evangelium longum” mit Elfenbeintafeln aus dem persönlichen Besitz Kaiser Karls des Großen oder auch die früheste mittelalterliche Darstellung des Bodensees. Anhand der Ausstellungsstücke wird die vielfältige Verwendung von Gold lebendig: Das Edelmetall findet sich in reich verzierten Altargeräten ebenso wie in goldbestückten Textilien oder in der Buchmalerei.
VLM-Direktor Tobias Natter, der die Ausstellung kuratiert, zeigte sich stolz, “herausragende Schlüsselwerke der mittelalterlichen Schatzkunst zeigen zu können, darunter Objekte von Weltrang”. Zum ersten Mal würden teilweise unbearbeitete Bestände zusammengebracht, die den Reichtum mittelalterlicher Schatzkunst zwischen Bodensee und Chur (Kanton Graubünden) belegen.
Natter formulierte als Anliegen, mit der Ausstellung “einen Schlüssel zum Verständnis jener Zeit liefern” zu wollen. “So wie im Mittelalter über alle Gesellschaftsschichten hinweg die Menschen auf irgendeine Weise Anteil an den glänzenden Prachtstücken hatten, sollen die Besucher die Faszination von Gold und den Mythos Mittelalter spüren”, sagte Natter. Es sei faszinierend, wie 100 Objekte Geschichte und Geschichten aus 1.000 Jahren erzählen.
Neben der Schau im Landesmuseum sind auch in der 1218 gestifteten Johanniterkirche in Feldkirch kostbare Stücke zu sehen, vor allem Goldschmiedearbeiten aus Vorarlberger Kirchen, die in ihrem ursprünglichen Kontext gezeigt werden.
Öffnungszeiten: von 21. Juni bis 31. August täglich 10.00 bis 20.00 Uhr, von 2. September bis 5. Oktober Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag 10.00 bis 20.00 Uhr – Informationen im Internet unter http://www.vlm.at
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