Landesgedenkfeier in Tosters

Feldkirch. Am Soldaten Gedenksonntag fanden sich zahlreiche Besucher, Ehrengäste und Abordnungen verschiedenster Institutionen zur Landesgedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof St. Wolfgang in Tosters ein. Begrüßt wurden sie von Oberst Prof. Erwin Fitz, dem Landesgeschäftsführer des Österreichischen Schwarzen Kreuz. Er stellte in seiner Ansprache einmal mehr fest: Die Landesgedenkfeier kann als Mahnung und Aufforderung zum Frieden niemals unzeitgemäß sein. Auch unsere Zeit krankt nicht an zuviel Frieden sondern an der Geisel des Krieges.“ Musikalisch umrahm wurde die Feier durch die Harmoniemusik Tisis-Tosters sowie dem Liederhort Tosters. Das Ehrensalut überbrachte die Schützenkompanie Gisingen. Ein Trompeter der Militärmusik Vorarlberg schloss die Vorarlberger Landesgedenkfeier mit einer Retraitè ab.

Zeitzeuge Walser

Äußerst Bewegend war die Ansprache des Zeitzeugen Albert Walser, der als 17jähriger die damalige Bombardierung des Feldkircher Antoniushauses (Reservelazarett) und der Lehrerbildungsanstalt nie mehr los gelassen hat. „Besonders erschütternd war für mich die Trauerfeier mit fast 200 Särgen in der Neustadt.“ Bruder Guardia Karl Martin Gort vom Feldkircher Kapuzinerkloster bat in seinem Gebet für die Gefallenen unter anderem: „Lasst uns Suchen was uns zusammen Leben läst!“ Ehrengäste waren neben Landesrat Ing. Erich Schwärzler, Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, die Ortsvorsteher Himmer, Mähr und Preschle, MilKdt und Kurator Brigadier Gottfried Schröckenfuchs, Bezirkspolizeikommandant Obslt. Gerhard Rauch, Chefinspektor Norbert Jenny und viele andere. Manfred Bauer