Damit will das Land zusätzlich zu 500 sowieso geplanten Sozialwohnungen leistbares Wohnen noch stärker forcieren. “Leistbares Wohnen für alle” bleibe das erklärte Ziel der Landesregierung, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag.
Quadratmeter maximal 7,90 Euro
Die im Rahmen dieses Pilotprojekts geplanten Gebäude werden in Gemeinden im Bezirk Feldkirch – Rankweil, Feldkirch, Meiningen, Mäder und Götzis – realisiert. Die dafür notwendigen Grundstücke werden überwiegend von der Diözese, Pfarren und den Kommunen über ein Baurecht über 50 Jahre zur Verfügung gestellt. Gebaut werden dreigeschossige Häuser in Holz(Modul-)Bauweise mit jeweils zehn bis 15 Dreizimmer-Wohnungen, die im Schnitt 65 Quadratmeter groß sein und bis zu vierköpfigen Familien Platz bieten werden. Um die Kosten gering zu halten, wird etwa auf Tiefgaragen und Lifte verzichtet. Angestrebt wird ein Quadratmeterpreis inklusive aller Heizungs- und Betriebskosten von nicht mehr als 7,90 Euro.
Wallner und der ressortzuständige Landesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) betonten, dass zwei Drittel dieser Wohnungen über die jeweilige Standortgemeinde an vorgemerkte Wohnungssuchende vergeben werden. Der Rest ist für Flüchtlingsfamilien mit Bleiberecht reserviert. Sollte das Modell funktionieren, könnte es möglicherweise auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden, so Rüdisser.
158,5 Mio. für Wohnbauförderung
Der Landeshauptmann verwies außerdem auf 521 im vergangenen Jahr zugesagte Wohnungen im gemeinnützigen Wohnbau. Damit habe man das 2014 gesteckte Ziel erreicht, jährlich rund 500 solcher Wohnungen zu errichten. Zur Fortführung der Wohnbauoffensive seien heuer 158,5 Mio. Euro an Wohnbauförderung veranschlagt, mit etwa 54 Mio. Euro sei der gemeinnützige Wohnbau 2016 erstmals höher budgetiert als der private Wohnbau (42,5 Mio. Euro). Rüdisser sagte, die vor zwei Jahren eingeführten Wohnbauförderungsrichtlinien hätten sich bewährt und seien neuerlich verbessert worden. 2015 lag das ausgeschüttete Förderungsvolumen bei 97,4 Mio. Euro.
Hans-Peter Lorenz als Geschäftsführer der Vorarlberger gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft (Vogewosi) berichtete für dieses Jahr von einem Neubauprogramm mit einem Volumen von 35,9 Mio. Euro. In Entstehung begriffen seien bereits 35 Wohnanlagen mit 898 Wohnungen und 34 sonstigen Einheiten. (APA)
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