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Land trifft Vorbereitungen: Notspital, Testzentrum und andere Neuerungen

©VOL.AT/Mayer
Das Notversorgungszentrum und Testzentrum am Messegelände werden derzeit aufgebaut. VOL.AT war vor Ort in Dornbirn.
Messegelände: Arbeiten laufen
NEU
Notspital wird aufgebaut

Wie Landeshauptmann Markus Wallner bereits gegenüber VOL.AT bestätigte, wird das Notversorgungszentrum auf dem Messegelände in Dornbirn wieder hochgefahren.

Derzeit befindet es sich noch im Aufbau: Betten, Matratzen und medizinische Gerätschaften wurden teilweise bereits angeliefert. Beim VOL.AT-Lokalaugenschein am Messegelände waren die Gerätschaften noch auf Paletten verstaut und am Rande der Halle 9 aufgeschichtet. Das Testzentrum in Halle 11 war jedoch bereits fast fertig aufgebaut: Die einzelnen Kabinen, sowie Zelte und Bänke waren schon hergerichtet.

Das Testzentrum soll noch im Laufe des Novembers von Röthis nach Dornbirn verlegt werden, wie Landespressesprecher Florian Themeßl-Huber gegenüber VOL.AT bestätigte. Das Zentrum werde verlegt, sobald man fertig sei, der Ablauf werde der gleiche bleiben wie bisher in Röthis.

Digitale Information statt Schreiben

Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen vor, dass Coronabescheide zu spät zugestellt wurden. In diesem Zusammenhang gab es eine Prozessoptimierung: "Wir haben auf digitale Maßnahmen umgestellt", erklärt Florian Themeßl Huber von der Landespressestelle gegenüber VOL.AT. Den Erkrankten wird in einer digitalen Erstinformation ihr positives Testergebnis mitgeteilt und sie werden dringend angehalten, zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden. Für die Nennung von Kontaktpersonen erhalten sie nun per Mail einen Link zu einem Online-Formular. Die Kontaktpersonen werden automatisch mit SMS oder E-Mail informiert, der schriftliche Absonderungsbescheid wird im Nachgang ohne weitere Kontaktaufnahme durch die Behörde zugestellt und dient unter anderem zur Vorlage beim Arbeitgeber. So werden Erkrankte und Kontaktpersonen schnell und unbürokratisch informiert, was die Abläufe weiter vereinfacht und enorm beschleunigt.

Testungen: Fehlerquote gering

Wie kürzlich bekannt wurde, wurden in Vorarlberg teilweise Testungen falsch zugewiesen. Dazu hat Themeßl folgendes zu sagen: "Es sind fünf Fälle von denen wir wissen." Die Fehlerquote sei also recht niedrig. Bei über 100.000 Tests würden Fehler passieren, so blöd dies auch für die Betroffenen sei. Hier könne man nur um Verständnis bitten. "Das passiert, indem man eine Probe abnimmt und den Barcode, den jede Testung zugewiesen bekommt, auf den falschen Zettel klebt", verdeutlicht der Landespressesprecher. Das sei einfach ein klassisches menschliches Versagen, wenn ein solcher Fehler sich in die Abläufe einschleiche.

Wann werden Kinder wo getestet?

Bei der Testung von Kindern kam bei Eltern mitunter Verwirrung auf: Teils wurden die Kinder in der Schule und, teils in Röthis getestet. Es sei üblich, dass Kinder bei regulären Einzeltestungen wie Erwachsene im Testzentrum in Röthis getestet würden, so Themeßl. Einen anderen Zugang gebe es, wenn Schulklassen bei Verdachtsfällen im Klassenveband getestet würden. Hier werden die Kinder mit einer mobilen Teststation direkt vor Ort getestet. Bei dieser Vorgangsweise habe sich nichts geändert. Wenn der Verdachtsfall in der Schule aufkomme, finde die Testung auch dort statt, weil man "durchscreene". Wenn es in der Familie oder im Bekanntenkreis einen positiven Fall gebe, laufe die Testung über das Zentrum in Röthis, verdeutlicht Themeßl.

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