Ländle-Studie belegt: Hanf-Protein und CBD-Öl ohne Auswirkung auf Doping-Tests

Lebensmittel wie Hanfprotein, aber auch CBD-Öle haben im Sport längst Einzug gehalten. Auch zahlreiche Top-Sportler setzen auf die alte Nutzpflanze und engagieren sich dafür - einige Athleten haben sogar eigene CBD- bzw. Hanf-Brands gegründet. Auch im Ländle und im gesamten deutschsprachigen Raum ist das Interesse an CBD-Öl und Hanf-Lebensmitteln im sportlichen Umfeld groß. Auf den Vorarlberger Hersteller Hanafsan kommen daher vermehrt Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Coaches und Sportler zu. Speziell im Spitzensport ist die Verunsicherung groß, ob die Einnahme dieser Produkte Auswirkungen auf Anti-Doping-Tests haben könnte.
Das hat Hanafsan zum Anlass genommen, um im Mai 2021 in Vorarlberg selbst eine Studie durchzuführen, um folgende Fragen zu klären:
- Kann durch regelmäßigen Konsum von CBD-Ölen und Hanf-Protein-Shakes ein offizieller THC-Test der World Anti-Doping Agency (WADA) positiv ausfallen?
- Wie hoch ist der tatsächliche THC-Gehalt in den in der Studie angewendeten Produkte?
Die Hypothese
Hanf-Lebensmittel sowie CBD-Öle, die vorschriftsmäßig aus zugelassenen EU-Nutzhanf-Sorten gewonnen werden, sind auch bei regelmäßiger Anwendung völlig unbedenklich und stellen kein Risiko für die Verbrauchenden dar.

Versuch mit zwei Gruppen
Nach einem öffentlichen Aufruf im Januar 2021 wurden unter zahlreichen Interessierten neun männliche und weiblichen Probanden ausgewählt, allesamt gesund und sportlich. Die Männer und Frauen im Alter von 25 bis 45 Jahren wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und mit CBD-Öl bzw. Bio-Hanf-Protein zur regelmäßigen täglichen Einnahme über zwei Wochen ausgestattet. In Gruppe eins wurden sechs Probanden mit 10%-igem CBD-Öls ausgestattet. Sie nahmen zweimal täglich Mengen im zweistelligen Milligrammbereich in Abhängigkeit zum Körpergewicht ein. Die zweite Gruppe mit drei Probandinnen nahm dreimal täglich 30 Gramm Bio-Hanfprotein zu sich.
Tests und Tagebuch
Die THC-Grenzwerte aller Probanden wurden zum Zeitpunkt Null unmittelbar vor Studienstart sowie nach 14 Tagen mit einem Anti-Doping-Urintest bestimmt und parallel mit einem weiteren zugelassenen THC-Test kontrolliert. Vor dem Start sowie nach 14 Tagen wurden zudem die wichtigsten Vitalparameter mittels Fragebogen evaluiert. Ergänzend dazu führten alle Probanden ein Studientagebuch, in dem sie die Anwendungen der zur Verfügung gestellten Produkte dokumentierten. Darüber hinaus wurde in einem externen akkreditieren Labor die Untersuchung der in der Studie verwendeten Produkte mittels validierter Spezialanalytik beauftragt.

Das sind die Ergebnisse
Für Hanafsan wenig erstaunlich waren die eindeutigen Ergebnisse der Studie: Sämtliche durchgeführten THC-Urintests waren sowohl vor als auch nach der Studie negativ – einschließlich der Kontrolltests mit einer Sensitivität von 50 ng/ml – was den bei der WADA-zulässigen Grenzwert um mehr als das Dreifache unterschreitet. Auch die Spurenanalytik der Hanf-Produkte durch das externe Labor sowie die darauf basierenden pharmakologischen Berechnungen brachten keine Überraschungen: Die relevanten Grenzwerte für THC (EFSA ARfD 1 µg/kg BW und WADA-Richtwert von 180 ng/ml) durch die Einnahme werden bei beiden Produkten signifikant unterschritten.
Was sagen die Probanden?
Alle Probanden aus Gruppe zwei berichteten nach 14-tägigem regelmäßigem Konsum des Bio-Hanfproteins von merklich positiven Auswirkungen – hauptsächlich hinsichtlich Muskelaufbau sowie einer allgemein unterstützenden Wirkung, etwa im Bereich Regeneration. In Gruppe eins fielen die Berichte differenzierter, aber nicht weniger positiv aus: Nach 14-tägigem regelmäßigem Konsum des CBD-Öls 10 % berichteten drei von sechs Probanden (50 %), dass sie sich weniger gestresst und ruhiger bzw. ausgeglichener fühlen. Vier Probanden (66 %) konnten einen verbesserten Schlaf beobachten.
(VOL.AT)
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