Ein Christbaum gehört für viele zu Weihnachten einfach mit dazu. Auch hier setzen viele auf Regionalität. Vorarlbergweit gibt es über 30 "Ländle Christbaum"-Produzenten. Ob ab Hof, in Christbaumkulturen, bei Verkaufstagen von Agrargemeinschaften oder an Christbaum-Ständen - die Bäume stehen für heimische und regionale Qualität. Einige Händler bieten auch eine Zustellung an. Gekennzeichnet sind die Vorarlberger Bäume durch den Stern mit "Ländle Gütesiegel".

Die beliebtesten Baumarten
Die Nordmanntanne dominiert ganz klar den Christbaummarkt. Sie ist schön buschig und hält die Nadeln gut. Auch in Vorarlberg wird sie auf einem Großteil der Flächen angebaut. Die heimische Fichte, der traditionelle Christbaum in Vorarlberg, hat aber nach wie vor einen Marktanteil von 10 bis 20 Prozent. Die Fichte punktet mit ihrem günstigen Preis. Die schlechtere Nadelhaltbarkeit spielt bei einem nur wenige Tage andauernden Aufstellen eine untergeordnete Rolle. Fast schon ein "Geheimtipp" ist die Weißtanne, die vor allem wegen ihres typischen "Weihnachtsduftes" gefragt ist. Daneben werden noch Blaufichten und andere Tannenarten als "Spezialitäten" angebaut und angeboten.
Christbaum-Schafe in Hohenems
In der Christbaumkultur der Gutsverwaltung Waldburg-Zeil in Hohenems werden schon seit rund 150 Jahren Christbäume angepflanzt. Im Gegensatz zur großen Plantagenproduktion kann auf den kleinen Flächen im Ländle eine sehr ökologische Produktion durchgeführt werden. Seit einigen Jahren setzt man beim Forst Kompetenz Zentrum etwa auf sogenannte "Christbaum-Schafe". Dabei handelt es sich um spezielle Shropshire-Schafe, die die Grasvegetation kürzen, wie Geschäftsführer Franz Clemens Waldburg-Zeil gegenüber VOL.AT erklärt. "Sie fressen das Gras, nicht die Christbäume", verdeutlicht er.

Charakterbäume liegen im Trend
"Der beste Christbaum ist der, der jemandem gefällt", gibt Waldburg-Zeil zu verstehen. Eines fällt auf: Neben perfekten symmetrischen Bäumen setzen die Vorarlberger zunehmend auch auf Charakterbäume. Kleinere, krummere oder weniger dichte Bäume, die dafür besonders aussehen - eben Charakter haben. "Diese Nachfrage ist immer größer", meint er. Sein bester Geheimtipp für einen länger frischen Baum: einen heimischen kaufen, der durch die kürzeren Wege frischer geschnitten ist. "Wir haben Kunden, die sogar über den ganzen Winter einen gesunden Baum haben stehen lassen", verdeutlicht er.
(VOL.AT)
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