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Lachen, flirten, tanzen: So gesund ist die Faschingszeit

Prof. Bankhofer erörtert die gesundheitliche Wirkung des Faschings.
Prof. Bankhofer erörtert die gesundheitliche Wirkung des Faschings. ©Hademar Bankhofer
Der Fasching wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf unsere Gesundheit aus. Professor Hademar Bankhofer klärt auf, was alles Medizin sein kann.

Feiert man ihn mit Maß und Ziel, also ohne Alkoholexzesse, Rauchen und durchzechte Nächte, tut der Fasching unserer Gesundheit gut. Lachen, Flirten, Küssen und Tanzen - das alles kann laut Prof. Hademar Bankhofer Medizin sein.

Buntes Faschingstreiben tut der Gesundheit gut

Schon unsere Großmütter hatten einen Spruch: Lachen ist gesund. Dieser alte Leitsatz ist bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen worden. Lachen ist ein ideales Muskeltraining, das Herz und Kreislauf aktiviert. Beim Lachen wird im Gehirn das Hormon Katecholamin gebildet, das den Organismus gegen Aggressionen, aber auch gegen Entzündungen schützt. Lachen kann auch Schmerzen lindern, die Atemwege werden gestärkt, die Entgiftungsarbeit der Leber aktiviert und Stress wird abgebaut. Kopfschmerzen können vergehen. Zudem wird die Immunabwehr gestärkt.

Im Fasching wird auch viel geflirtet. So ein Flirt kann etwas für die Gesundheit tun. Beim Flirten werden verkrampfte Muskeln im Nacken und im Rücken entspannt. Rheumatische Beschwerden können gelindert werden. Positive Gedanken kommen auf, man wird beschwingter. Kopfschmerzen und Migräne können vergehen und die Gesichtshaut wird besser durchblutet. Flirtende Menschen wirken jünger. Flirten hilft dabei, negativen Stress abzubauen. Das ist vor allem ein gutes Rezept für alleinstehende Menschen, aber auch der Flirt mit dem eigenen Partner kann aufregend sein.

Im Fasching wird auch viel geküsst. Und das ist eine Naturarznei: Küssen baut Ängste, schlechte Laune und Stress ab. Es kann das Milieu im Mund derart positiv beeinflussen, dass damit Karies und Parodontose vorgebeugt wird. Bei einem intensiven Kuss werden 38 Gesichtsmuskeln aktiviert. Sie sorgen für die Durchblutung der Gesichtshaut und bekämpfen die Faltenbildung, weil sie hautglättend wirken.

Last but not least bleibt noch das Tanzen, das auf keiner Faschingsveranstaltung oder fehlen darf. Durch die rhythmischen Bewegungen werden die Muskeln gelockert. Die Gedanken werden abgelenkt, man kann ideal vom Alltagsstress aussteigen. Depressive Stimmungen im Winter werden weggezaubert. Herz und Kreislauf werden gestärkt und Haltungsschäden bekämpft. Auch die Bauch- und Rückenmuskeln werden gestärkt. Die bei vielen Menschen mangelnde Durchblutung des Unterleibes wird gefördert und die Hüften werden gelenkiger. Außerdem hat eine Studie in Holland bestätigt, dass beim Tanzen die Knochendichte gestärkt wird und es somit zur Osteoporose-Vorbeugung beiträgt. Natürlich kann man mit dem Tanzen auch abnehmen, wenn man es regelmäßig betreibt und lang genug das Tanzbein schwingt: Beim Foxtrott baut man in einer Stunde etwa 300 Kalorien ab, beim Wiener Walzer sind es bis zu 400 Kalorien, beim Rock and Roll sogar 600 Kalorien.

(Red)

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