Ein ungewöhnlicher Prozess geht am Montag am Wiener Landesgericht über die Bühne. Der Tod von 100 Zuchtmäusen in einem Wiener Forschungslabor hat nun ein Verfahren wegen Tierquälerei zur Folge. Angeklagt ist eine Tierpflegerin, die sich sieben Tage lang nicht um die Mäuse gekümmert haben soll.
Tierschutz Austria brachte Anklage ein
Die inkriminierte Vernachlässigung spielte sich in einem zugangsbeschränkten Mauszuchtlabor des Zentrums für Biomedizinische Forschung der MedUni Wien ab. Die Angeklagte soll den Mäusen zwischen 20. und 27. November 2020 nichts zu fressen und zu trinken gegeben haben, worauf die Tiere laut Staatsanwaltschaft qualvoll verhungerten und verdursteten. Der Vorgang wurde von der Organisation Tierschutz Austria (TSA) zur Anzeige gebracht. Die betroffene Forschungseinrichtung beendete das Dienstverhältnis mit der verantwortlichen Mitarbeiterin umgehend.
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