L200-Sperre: So kommen Sie dennoch ans Ziel

Immer wieder erwies sich der Untergrund im Bereich der Maldonerbachbrücke zwischen Egg und Müselbach im Bregenzerwald als unzuverlässig. Um dem Dauersanierungsfall Herr zu werden, haben sich die Straßenplaner etwas genz besonderes ausgedacht: Statt die alte Brücke abzureißen und an gleicher Stelle einfach eine neue Brücke zu bauen, wird die gesamte L200 um ein paar Meter in den Berg hineingbaut, auf stabileren Untergrund.
Neun Wochen Sperre
Damit die Arbeiten möglichst zügig vorangehen konnten und möglichst wenig vom Verkehr beeinflusst wurde, griffen die Bauplaner in der ersten Bauphase teilweise auf eine Ampelregelung an der Maldonerbachbrücke zurück. Der Verkehr wurde dann blockweise an der Baustelle vorbeigeschleust. Nun sind die Arbeiten bereits soweit fortgeschritten, dass für die nächste Bauphase die L200 komplett gesperrt werden muss.
Zwischen dem 9. Juli 2018 und dem 9. September 2018, insgesamt neun Wochen, wird der “Wälderhighway” dann im Bereich Truppen in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt sein. Das hat weitreichende Folgen für die Verkehrsführung in und aus dem Bregenzerwald.
Variante Großdorf-Lingenau
Denn die Baustelle muss großräumig umfahren werden, dafür stehen zwei Varianten zur Verfügung. In beiden Fällen werde die teilweise geltende Gewichtsbeschränkung für Kraftfahrzeuge über 7,5 Tonnen aufgehoben werden.
Variante eins führt von Egg über Großdorf und Lingenau und in Müselbach zurück auf die L200. Hierüber soll vor allem der Verkehr ab Andelsbuch geführt werden. Allerdings müssen dabei eineige neuralgische Punkte überwunden werden.
So soll die Vorrangregelung bei der Kreuzung im Ortszentrum Egg, hier treffen L200, L29 und L26 aufeinenader, geändert werden. Im Regelfall ist die L200 bevorrangt, für die Dauer der Sperre soll hier allerdings eine abknickende Vorrangregelung in Richtung Großdorf gelten. Hinzukommt, dass der Verkehr aus Richtung Schwarzenberg zunächst nach rechts in Richtung “Kaufhaus der Wälder” und über den dortigen Kreisverkehr zurück zur Kreuzung gelenkt werden soll.
Auf der Strecke Richtung Lingenau warten weitere Probleme, vor allem der Schwerlastverkehr bereitet Sorgen. In Großdorf bereite eine unübersichtliche Engstelle bei der Kirche St. Josef Kopfzerbrechen. Während sich zwei entgegenkommende Pkw noch über den abgesenkten Bordstein ausweichen können, wird es bei zwei entgegenkommenden Lkw schwierig. Hier sollen Verkehrslotsen den Verkehr regeln.
Letztes Nadelöhr der Umfahrung bildet die Kreuzung in Lingenau. Hier soll eine Ampellösung die Pendler auf die L205 leiten, über die sie dann in weiterer Folge ungehindert in Müselbach zurück auf die L200 kommen.
Variante Bödele
Variante zwei richtet sich vor allem an Verkehrsteilnehmer aus dem Hinterwald. Diese führt ab Bersbuch über Schwarzenberg und Bödele nach Dornbirn. Hier ist vor allem die Verkehrsführung durch Dornbirn zur A14 problematisch. Der schnellste Weg führt über Sebastianstraße, Sägerbrücke und Lustenauerstraße in Richtung Autobahnanschluss Dornbirn-Süd.
(red)
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