Die Manager der Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) und die zu Ryanair gehörende Laudamotion wollen die Kollektivverträge (KV) aufschnüren, um ihre Sparpakete durchzuziehen. Die Gewerkschaft ist strikt dagegen.
Laudamotion will KV durch billigere Vereinbarung ersetzen
Auch bei Laudamotion wurde laut "Kurier" (Freitag) die Gangart noch einmal verschärft. Wie berichtet, will die Geschäftsführung den bestehenden KV durch eine neue, billigere Vereinbarung ersetzen.
Den rund 560 Bord-Mitarbeitern von Laudamotion war in den vergangenen Tagen mehrfach mit der Schließung der Airbus-Basis Wien mit Stichtag 30. Mai und dem Verlust aller Jobs gedroht worden. Die Start- und Landerechte wurden bereits an Ryanair übertragen.
Mitarbeiter sollen individuelle Vereinbarungen unterschreiben
Laut "Kurier" wurden die Mitarbeiter jetzt aufgefordert, bis spätestens 14. Mai individuelle Vereinbarungen zu unterschreiben.
Roman Hebenstreit, Chef der Gewerkschaft vida, wird in einem Schreiben der Laudamotion-Chefs, aus dem die Zeitung zitiert, Desinteresse am Überleben der Basis Wien vorgeworfen, und es wurden zwei Gesprächstermine noch in dieser Woche vorgeschlagen. Hebenstreit wird die Termine nicht wahrnehmen und auch mit der AUA nicht verhandeln. Die Gewerkschaft will bekanntermaßen einen Branchen-KV durchsetzen. Und sie werde sich von ausländischen Airlines nicht erpressen lassen, sagte Hebenstreit der Zeitung.
(APA/Red)
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