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Kunstturner mit jeder Faser des Körpers

Die Kunstturner Gino Vetter, David Bickel und Matteo Fraisl (v.l.n.r.) trainieren 26 Stunden in der Woche mit ihrem Trainer Michael Fussenegger (ganz links) im Olympiazentrum.
Die Kunstturner Gino Vetter, David Bickel und Matteo Fraisl (v.l.n.r.) trainieren 26 Stunden in der Woche mit ihrem Trainer Michael Fussenegger (ganz links) im Olympiazentrum. ©bvs
 Im Olympiazentrum in Dornbirn trainieren die Kunstturner intensiv.
Kunstturner mit jeder Faser des Körpers

 

Dornbirn Die Kunstturner-Szene in Vorarlberg ist gut aufgestellt. Im Olympiazentrum in Dornbirn trainieren die besten Vorarlbergs. Und das bis zu 26 Stunden in der Woche. „Mir gefällt die Vielfalt beim Turnen“, erklärt David Bickel (18). Er turnt genau wie seine Turner-Kollegen Gino Vetter (15), Matteo Fraisl (16) und Joel Jauk (16) schon seit dem fünften Lebensjahr. Im Olympiazentrum werden sie gefördert und für das oberste Ziel, die Olympischen Spiele, vorbereitet.

Tägliches Training

Gleich im Anschluss an die Schule, dem Sportgymnasium, kommen die Schüler am Nachmittag ins Olympiazentrum. Dort wartet bereits ihr Trainer Michael Fussenegger (28). Die große Halle ist mit allen Geräten ausgestattet, die die Turner beherrschen müssen. Parallel dazu unterrichtet Daniel Rexa (42) die Turner-Mädchen. Montags bis samstags sind die jungen Sportlerinnen und Sportler mindestens täglich vier Stunden in der Halle, üben Saltos, turnen am Reck, am Barren, machen Übungen an den Ringen oder drehen sich am Stufenbarren. „Die vielfältigen Übungen machen Spaß“, sagt Gino Vetter aus Lustenau. Kein Tag gleicht dem anderen. Die vier Jungs sind im Turnerkader und trainieren aktuell auf die Europameisterschaft im August in München. „Sie sind bestens vorbereitet. Wir haben gute Chancen zu gewinnen“, sagt Trainer Fussenegger stolz.

Disziplin und eiserner Wille

Dass hochkomplexe Übungen nur mit viel Kraft, Routine und einer großen Portion Disziplin und Mut durchzuführen sind, beweisen auch die Kunstturner-Mädchen. Während eine Gruppe konzentriert das Bodenturnen übt, trainieren Annalena Sutter (16), Leni Bohle (15) und Aurea Wutschka (14) beim Stufenbarren. Schon während sie ihre Hände mit Magnesium einreiben, richten sie den Blick zum Stufenbarren. Ein guter Griff ist entscheidend an diesem Gerät. Übungsabfolgen mit Flugelementen und imponierenden Umschwüngen lassen keinen Zweifel offen, dass sie wissen, auf was sie achten müssen. „Leni Bohle ist die beste Juniorin in Österreich. Sie trainiert aktuell auf das European Youth Olympic Festival (EYOF) in der Slowakei Ende Juli“, erzählt ihr Trainer Daniel Rexa. Auch Aurea Wutschka trainiert für die EYOF. „Die zwei haben sehr gute Chancen“, sagt ihr Trainer. Die Halle ist voll mit Kunstturnerinnen und Kunstturner, die mit Freude ihre Übungen an den unterschiedlichsten Geräten durchführen. Der Traum von Olympia ist merkbar zu spüren. Bvs

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