Der Österreichische Kunstsenat sorgt sich um das Budget der Kunstuniversitäten. Die Beschneidung ihrer finanziellen Mittel gegenüber jenen der Massenuniversitäten führe „zum Schaden des Kulturlandes Österreich“, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Eine Kunstuniversität sei von ihrem Wesen her individuell strukturiert und daher nur mit einer beschränkteren Hörerzahl effektiv.
Im Zuge der Reform der Universitäten erhalten die Hochschulen im kommenden Jahr erstmals die Mittel aus den von ihnen eingenommenen Studiengebühren. Davon profitieren größere Unis mehr als die traditionell kleinen Kunstuniversitäten, wogegen die Rektoren bereits protestierten. Im Bildungsministerium verwies man dagegen darauf, dass die Kunstunis deshalb von den größeren Hochschulen eine Art Solidarbeitrag erhalten. Damit würden alle Universitäten mehr Geld als im Jahr 2003 erhalten.
Unterzeichnet wurde die Erklärung von Christian Ludwig Attersee, Wolfgang Bauer, Friedrich Cerha, Hans Hollein, Maria Lassnig, Friederike Mayröcker, Andreas Okopenko, Gustav Peichl, Walter Pichler, Wolf D. Prix und Gerhard Rühm.
Redaktion: Claus Kramsl
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