Ursprünglich eine Erfindung für die Landvermessung im 18. Jahrhundert wurde das Panorama schnell als raumgreifendes, dennoch zweidimensionales Medium von der Kunst aufgegriffen. Für die Betrachter besaß es von Beginn an eine Faszination, weil es Ihnen ermöglichte, sich als Teil des Dargestellten wahrzunehmen. An diesen Gedanken anknüpfend konzipierte Fides Becker für den Kunstraum Dornbirn ein 3 Meter hohes und 15 Meter breites Panorama. Als Motive nutzt sie Landschaften aus der Umgebung, die sie wiederum vor Ort auf Türen und Wandfragmenten der Region malt.
Neben dem Thema der Aneignung von Natur im kulturellen Kontext steht für die Künstlerin in ihrem Werk die Auseinandersetzung mit Wahrnehmungsmechanismen im Zentrum ihrer Arbeit. Voraussetzung für ihre Vorgehensweise war hier die Erkenntnis, dass der Mensch die Umwelt fragmentarisch wahrnimmt und erst in seinem Kopf mit Wissen und Erfahrung verbindet und zu einem Ganzen zusammensetzt. Mit ihrer Arbeit bewegt sich Fides Becker zwischen Fläche und Raum, Innen und Außen, Imagination und Realität, Natur und Kultur. Die verschiedenen Deutungsangebote, die das Panorama dem Betrachter anbietet, belegen die These der Vielschichtigkeit von Wirklichkeit.
Fides Becker wurde 1962 in Worms geboren, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
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