Am 12. Juli startete der KunstkreisC im Kloster Viktorsberg eine Werkwoche, die den TeilnehmerInnen effiziente Einsichten bescherte. Dabei konnten gar nicht alle voraus-disponierten Arbeitsprojekte durchgeführt werden (wie z.B. Querflöten- und Klavier-Meisterkurs, Musikinterpretation, Komposition etc.), da die sensible Zeitphase, kollidierend mit dem Schulferienbeginn, doch mehrere potentielle Teilnehmer abhielt.
Nichts desto trotz – denn, was im großen Rahmen nicht stattfindet, kann sich um so ergiebiger im kleinen Rahmen verdichten -, machte sich die Jugendgruppe um die Initiatorin Mana Samadzadeh daran, ein eigenes Musical-Projekt auszuarbeiten. Und so waren viele doch sichtlich erstaunt, in welch kurzer Zeit der neu geschaffene Stoff Prägnanz, ein dramaturgisches Konzept, einen verzweigten Handlungsablauf, die erforderliche Personen-physiognomie, erstes musikalisches und tänzerisches Kolorit usw. erhielt, so dass man auf die nächsten Schritte einer detaillierten, realistischen Ausarbeitung gespannt sein darf.
Auch Hans Russenberger, unser Schweizer Bildhauer, Künstler und Kunsterzieher aus dem Raum Schaffhausen, bezog wieder sein eigens ausgestattetes Atelier, – ein renovierter Stadl, den die Gemeinde Viktorsberg uns zur Verfügung stellt -, um die interessierten Kunstkreis-Teilnehmer in die Steinhauerei (Marmor) einzuführen. Wohl für jeden war es eine beglückende Erfahrung, diese archaische, seit Menschheitsgedenken praktizierte Kunstform näher kennen zu lernen, was aber absolut nur auf die professionelle und Personen bezogene Vermittlungsstrategie Russenbergers zurückzuführen ist. Und so konnten sich die ersten Artefakte sehr wohl sehen lassen, die von Hans demnächst auf einem offenen Metallring aufgesteckt werden sollen, womit das “C” als Kunstkreis-Motto zu symbolischer Anschauung gelangt.
Auch die Rhetorik hatte unter Hans-Udo Kreuels wie bei einem jeden Kunstmeeting wieder ihren unverzichtbaren Stellenwert. In den Arbeitsphasen kontrastierten dramatische und lyrische Texte zu einer mit 9 Teilnehmern einstudierten Schlüsselszene aus dem Schauspiel “Geschichten aus dem Wiener Wald” von Ödon von Horvath, welche mit großem Erfolg bei der abschließenden Präsentation aufgeführt wurde.
Neben weiteren individuellen Angeboten seitens der DozentInnen – wie z.B. anatomisches Zeichnen und Portraitieren durch Habib Samadzadeh, Entstressungstechnik mit Firouzeh Navai, Chorgesang etc. – rundeten die vielen Gespräche, anregenden Sommerabend-unterhaltungen und überhaupt den Gedankenaustausch zwischen DozentInnen und SchülerInnen in gekanntem, selbstverständlichen Miteinander eine ertragreiche, vitalisierende Kunstwoche ab, die unser aller Horizont erweitert hat.
Quelle: KunstkreisC / Hans-Udo Kreuels
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