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Kult-Trafik vor dem Aus? Gemeinde Wolfurt reagiert auf Berichterstatttung

Die Gemeinde reagiert.
Die Gemeinde reagiert. ©VOL.AT/Steurer; Dünser
Redaktion redaktion@vol.at
Eva Graf fürchtet um ihre Existenz, weil der Pachtvertrag für ihre Trafik nicht verlängert werden soll. In einer Stellungnahme relativiert die Gemeinde Wolfurt die Aussagen und es scheint etwas Hoffnung zu geben.
Trafikantin bangt um Existenz (V+)

Die markante Trafik in Wolfurt Rickenbach ist seit 1957 im Familienbesitz und weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Nach einem VOL.AT-Bericht, dass die Trafik vor dem Aus steht, gingen die Wogen in der Gemeinde hoch.

Die Trafik ist – auch aufgrund ihres außergewöhnlichen Erscheinungsbildes – Kult, doch für den Standort gibt es offensichtlich schon seit längerem andere Pläne. Das geht aus einer schriftlichen Stellungnahme (siehe unten) der Gemeinde Wolfurt an VOL.AT hervor.

Sorge um die Existenz

Eva Graf hat die Tabak-Trafik 1994 von ihrem Vater Ernst Kögl übernommen. Jetzt hat sie Angst um ihre Existenz. "Wo soll ich den hin?", fragte sie im VOL.AT-Interview. Die Gemeinde hat auf die Berichterstattung mit einer schriftlichen Stellungnahme reagiert.

Die Stellungnahme der Gemeinde Wolfurt im Wortlaut

Schon im Rahmen der Hofsteigader-Planung (Verkehrsplanung Schwarzach-Wolfurt-Lauterach) vor über zehn Jahren war absehbar, dass der Kiosk bei Umsetzung der zum Zwecke der Verkehrsberuhigung geplanten Begegnungszone nicht an genau diesem Ort stehen bleiben kann. Da der genaue Umsetzungszeitpunkt der Begegnungszone noch nicht feststeht, wurde der Familie Graf bereits im Herbst 2022 zugesagt, den im Herbst 2023 auslaufenden Pachtvertrag jedenfalls bis Herbst 2025 und danach um jeweils ein Jahr zu verlängern. Mit den direkten Grundstücksnachbarn ist die Gemeinde bereits in intensiven Gesprächen, um möglicherweise alternative Lösungen mit Einbindung des Kiosks zu finden. Darüber hinaus läuft im Ortsteil Rickenbach eine intensive Quartiersentwicklung, um eine hohe Aufenthaltsqualität mit Wohnen, Nahversorgern und Handel zu erreichen. Die Gemeinde tut jedenfalls alles, um den Kiosk in Rickenbach zu erhalten. Zu keinem Zeitpunkt wurde vonseiten der Gemeinde ausgesprochen, dass der Pachtvertrag nicht verlängert werden soll.

(VOL.AT)

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