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Kühle Server durch Jet-Propeller

Hewlett-Packard will Propeller von kleinen, funkgesteuerten Flugzeugen zur Serverkühlung adaptieren. Mit jeder neuen Prozessor-Generation produzieren die Server mehr Abwärme.

Um die immer kleiner werdenden Gehäuse ausreichend zu kühlen sind Techniker ständig auf der Suche nach neuen Methoden. Die Ingenieure von HP haben sich nun ein Beispiel an Modellbau-Flugzeugen genommen und wollen so genannte EDFs (Electric Ducted Fans) einsetzten um die nächste Server-Generation zu kühlen.

Bei den EDFs, handelt es sich um kleine Propeller in einem Rohr oder einer Box. Da die Rotorblätter kleiner sind als herkömmlicher Propeller drehen sie sich schneller und kühlen somit besser, außerdem sollen die EDFs leiser arbeiten als andere Kühlungen. Das System Active Cool Fan soll in der nächsten Generation der Blade Server Systems eingesetzt werden. Laut HP sei der Stromverbrauch dabei um ein Drittel kleiner als bei herkömmlichen Kühlsystemen, durch die geringe Größe soll in dem Gehäuse außerdem mehr Platz für Prozessoren bleiben. “Wir werden für 16 Server den Platz brauchen, den heute zehn einnehmen”, sagt Wade Vinson, ein Ingenieur der Industry Standard Server Group von HP.

Ein neues Kühlsystem für Server ist notwendig, da immer mehr Prozessoren immer dichter aneinander gesetzt werden. CPUs funktionieren wie kleine Radiatoren, die Elektrizität in Wärme umwandeln. Durch die dicht platzierten Chips wird es aber schwieriger, Luft zur Kühlung durch zu leiten. Besonders riesige Serversysteme von Google, Ebay und Konsorten stellen die Entwickler vor neue Herausforderungen, da eine Überhitzung eine große Gefahr für die Daten darstellt. (Ende)

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