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Entführung und Bomben-Drohung in Kufstein

Entführung und Bombendrohung in Kufstein.
Entführung und Bombendrohung in Kufstein. ©APA
Drei Personen sollen Donnerstagfrüh in Kufstein einen Mann entführt haben. Nachdem das Fluchtfahrzeug nach einer Verfolgungsjagd von der Polizei gestoppt werden konnte, soll einer der Insassen mit einer Bombe in dem Pkw gedroht haben. Bei einer Durchsuchung des Wagens konnten jedoch keine verdächtigen Gegenstände gefunden werden, teilte die Tiroler Polizei mit.

Kufstein. Zunächst waren alle vier Insassen des Pkw - drei Männer und eine Frau - festgenommen worden. Das angebliche Entführungsopfer wurde jedoch wieder freigelassen. Die anderen drei Festgenommenen wurden am Donnerstag gegen Mittag auf der Polizeiinspektion Kufstein einvernommen. Ob der Mann tatsächlich entführt worden war, war zunächst noch unklar.

"Komplexe" Vorgeschichte

Eine Sprecherin der Polizei sprach gegenüber der APA von einer "komplexen und etwas undurchsichtigen" Vorgeschichte. Die Entführer und das Opfer würden einander aber kennen, so viel stehe bereits fest, meinte die Polizistin. Zudem seien die Involvierten der Polizei auch nicht unbekannt, fügte sie hinzu.

Gegen 6.15 Uhr war bei der Polizei Kufstein eine Meldung eingegangen, dass soeben ein Mann durch drei Personen entführt worden war. Der Anrufer konnte auch einen Hinweis auf das dabei verwendete Fahrzeug geben, das von Ebbs in Richtung Eichelwang unterwegs war.

Wilde Verfolgungsjagd

Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte eine Polizeistreife den Wagen im Gemeindegebiet von Ebbs ausfindig machen und anhalten. Die Insassen weigerten sich jedoch, das Fahrzeug zu verlassen, woraufhin der Lenker in Richtung Kufstein mit hoher Geschwindigkeit davonfuhr. Die Polizei nahm die Verfolgung auf, konnte den Pkw schließlich bei einer Baustelle in Kufstein anhalten und mit Hilfe einer zweiten Streife die Insassen festnehmen.

Dabei erwähnte eine der Personen das Wort "Bombe" in Verbindung mit dem Pkw. Daraufhin wurde der Bereich rund um das Auto abgesperrt und Spezialkräfte zur Untersuchung des Wagens angefordert. Dabei konnten jedoch keine verdächtigen Gegenstände gefunden werden, weshalb die Straßensperre und das Fahrzeug wieder freigegeben wurden.

(APA)

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