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Käserebellen forcieren Expansion und setzen auf Heumilch

©VOL Live / Anneliese Penzendorfer
Sulzberg – Vorarlbergs größter Heumilch-Verarbeiter will weiter Marktanteile im Premiumsegment steigern.
Käserebellen forcieren Expansion
Käserebellen wollen Absatz steigern

Die Exportquote liege bei 96 Prozent. Die Sennerei der Käserebellen feiert im kommenden Jahr ihr 150-jähriges Bestehen und hat seit November 2009 mit Andreas Geisler einen neuen Geschäftsführer.

Expansion forcieren

Rechtzeitig zum 150-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr wollen die Käserebellen, die von 200 Heumilch-Lieferanten beliefert werden und zu 80 % Milch aus Vorarlberg verarbeiten, den Bekanntheitsgrad und den Absatz weiter steigern.

Heumilch als eigene Nische

In Österreich sei nur 15 % der Milchmenge Heumilch, in Europa liege die Gesamtmenge nur bei 3 Prozent. “Dadurch können wir diese Nische mit unseren Spezialitäten besetzen”, erklärt Josef Krönauer, Inhaber und Geschäftsführer der Käserebellen.

“Heumilch ist ein begrenzter Rohstoff mit großem Potenzial, der eine vernünftige Wertschöpfung gewährleistet”, erläutert der neue Geschäftsführer Andreas Geisler, der für die weitere Expansion der Käserebellen verantwortlich zeichnet. Der profilierte Milchfachmann Geisler fungierte von 2004 bis 2008 als Geschäftsführer der Tirol Milch und koordiniert aktuell die Vermarktungsoffensive der ARGE Heumilch.

Die Käserebellen verarbeiten ausschließlich tagesfrische Heumilch. Die Fütterung der Kühe mit Silagefutter sei strengstens verboten. Als Nahrungsquelle im Sommer sind laut Krönauer bis zu 50 verschiedene

Arten von Gräsern und Kräutern auf den heimischen Wiesen bzw. Almen. Im Winter werden die Kühe mit Heu und mineralstoffreichem Getreideschrot gefüttert.

Milchlieferanten profitieren

Konrad Mennel, der Obmann der Sennereigenossenschaft Sulzberg, zieht eine positive Bilanz der Partnerschaft mit Krönauer: “Die Bauern von Sulzberg haben 2001 die richtige Entscheidung getroffen. Wir Käserebellen haben uns mittlerweile als Produzenten von Spezialitäten aus Heumilch etabliert.”

Sortimenterweiterung

Die Exportquote liege bei 96 Prozent. Rund 20 Exportländer werden beliefert, Schwerpunkt ist Deutschland, doch auch Länder im fernen und nahen Osten sowie in den USA werden beliefert.

“Wir werden unser Produktsortiment erweitern und uns so als noch stärkerer Partner für den Lebensmittelhandel positionieren”, kündigte der neue Geschäftsführer Geisler an.

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