Jährlich im Herbst werden Kraut und Rüben eingemacht. Sauerkraut ist im Winter der Vitaminbringer schlechthin und saure Rüben sind eine Unterländer Spezialität. Auch der OGV Lauterach trifft sich jährlich im Herbst zum "Krut und Rüba ihobla". VOL.AT durfte bei einem der Termine vorbeischauen.
Kurse gut besucht
Die alte Kunst des "Einhobelns" ist heute immer noch beliebt. Laut Alfred Stoppel vom OGV Lauterach sind die Kurse so gut besucht, dass überlegt wird, eine Obergrenze einzuführen. Auch junge Leute wollen wieder lernen, wie's geht. Wichtig ist das Ausgangsmaterial. Kraut und Rüben sollten in gutem Zustand sein. Auch die Hygiene bei der Verarbeitung und die Lagertemperatur spielen eine große Rolle - sonst kann es später zu einem Fäulnisprozess kommen.
"Krut inhobla"
Die Krautköpfe werden vom Strunk befreit und gehobelt. Dazu kommen dann Gewürze: auf 10 Kilogramm kommen 80 Gramm Salz (unjodiert), sechs Gramm Wacholderbeeren und sechs bis acht Lorbeerblätter. Zusätzlich kommen noch zwei bis drei Löffel Joghurt und eine Messerspitze Zitronensäure dazu. Das Ganze wird dann im Tontopf gut eingestampt. Zum Abschluss kommen ganze Blätter auf das Kraut und werden mit Tonsteinen befestigt.
"Sure Rüba macho"
Die Rüben werden gereinigt, geschält und zu feinen Stiften gehobelt. Beim Einschichten in den Tontopf wird meist nur Salz zugegeben. Alle Teilnehmer der Veranstaltung gingen mit gut gefüllten Tontöpfen nach Hause. Mit ihrem selbst hergestellten Wintergemüse sind sie in der kalten Jahreszeit gut versorgt.
(VOL.AT)
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