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Kronleuchter hängt wieder in St. Leopold

Die Montage des Kronleuchters erfolgte am 16. Mai im Altarraum der Kirche St. Leopold.
Die Montage des Kronleuchters erfolgte am 16. Mai im Altarraum der Kirche St. Leopold. ©Edith Hämmerle
 Missgeschick im Altarraum erforderte teure Restaurierung.
Kronleuchter hängt wieder in St. Leopold

Dornbirn. Das Missgeschick passierte am 5. Dezember 2019 in der Pfarrkirche Hatlerdorf. Als der große Kronleuchter über dem Volksaltar herabgesenkt wurde um Leuchtmittel auszuwechseln, stürzte dieser mit voller Wucht auf den Steinaltar. Ein erheblicher Schaden entstand. „Gott sei Dank wurde dabei niemand verletzt“, ist Pfarrer Christian Stranz als Hausherr der Kirche St. Leopold heil froh. Denn zu diesem Zeitpunkt, als Hermann Barbisch (Pfarre) die Glühbirnen auswechseln wollte, stand Philipp, der junge Zivildiener der Pfarre, dicht daneben. Zum großen Glück wechselte er im rechten Augenblick seine Position, bevor der 140 Kilo schwere Leuchter herunterkrachte. Die Ursache, hat man festgestellt, lag an der Aufhängevorrichtung. Im Lauf der vielen Jahre entstand wegen einer falschen Aufwicklung der Kabel ein Druck auf die Sicherung.

Aufwendige Restaurierung

Drei Monate dauerte die aufwendige Restaurierung des kunstvollen Kronleuchters aus Eisenguss und Messing, die vom Atelier Mayer aus Gaißau durchgeführt wurde. Die Montage erfolgte nun am Samstagvormittag, 16. Mai. Nicolé Mayer (Atelier Mayer), Peter Muxel (Installationen) und Ewald Fritz (Spenglermeister) waren einige Stunden im Einsatz, bis das Kunstwerk wieder an seinem angestammten Platz, hoch oben im Bogen des Altarraums, befestigt war. Wo über fünf Monate nur dicke Drahtseile herunterhingen, strahlt nun der Leuchter wieder im neuen Glanz. Dabei war jeder helfende Handgriff willkommen, den Pfarrer Stranz zwischendurch gerne übernahm. Auch die Mitarbeit von Hubert Winsauer (Pfarre) war sehr hilfreich für das Montage-Team, das wegen Corona auf Abstandhalten bedacht war, und während der Arbeit zur Sicherheit immer wieder auf den Mundschutz zurückgreifen wollte.

Schadenssumme: 15.000 Euro

Die Kosten mit allem Drum und Dran werden vorerst auf 15.000 Euro geschätzt. „Auf diesen runden Betrag wird es sich wohl zuspitzen, ist auch Stranz überzeugt, dem die hohe Summe schon einiges Kopfzerbrechen bereitet hat. Doch er könne sich auf die Spendenfreudigkeit der Hatler Kirchenbesucher verlassen, meint er vertrauensvoll, und natürlich denke er aufgrund der Höhe des Betrages auch an die vielen Unternehmen, die im Hatlerdorf ansässig sind. „Ende gut, alles gut“, merkt der Dornbirner Seelsorger abschließend noch an, denn ein finanzieller Schaden sei zwar immer schmerzhaft, doch dass dabei niemand verletzt wurde, war wie ein Wunder, und dafür sei er von Herzen dankbar.

 

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