Skeptisch äußert sich der ÖAMTC in Zusammenhang mit dem am Montagvormittag präsentierten Zwischenbericht über die Parkraumbewirtschaftung im Bereich der Wiener Stadthalle. “Hier wurde nur die eine Seite der Medaille präsentiert”, sagt ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer und ergänzt: “Da bekanntlich nicht alles Gold ist, was glänzt, rufen ständig verärgerte Besucher des großzügig dimensionierten Kurzparkzonengebiets an und beschweren sich über die viel zu dürftig geratene Beschilderung.” Hoffer dazu: “Für nicht-ortskundige Autofahrer, die von einer Nebengasse in die Kurzparkzone einfahren, ist nicht ersichtlich, dass hier eine flächendeckende Kurzparkzone besteht. Weglassen von wichtigen Informationen hat nichts mit ´Abholzen des Schilderwaldes´ zu tun. Hier werden fast bewusst Kraftfahrer in die Falle gelockt.”
Die Ankündigung der Gemeinde Wien, dass ab Mai alle Bewohner des 15. Bezirks – also auch jene, die außerhalb der Kurzparkzone wohnen – sowie teilweise Anrainer des 16. Bezirks das Parkpickerl erwerben dürfen, hält Hoffer für sinnvoll. Das entspräche einem Wunsch der dort wohnhaften Bevölkerung. Allerdings spricht sich der Clubexperte vehement gegen eine Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, also der Kurzparkzonen, auf andere Gegenden außerhalb des Gürtels aus. “Eine Erweiterung kann das Parkplatzproblem nicht lösen, sondern würde nur eine Verlagerung auf die jeweils angrenzenden Gebiete bedeuten”, erklärt Hoffer.
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